Baggern für grenzenloses Radlerglück

Die Bauarbeiten schreiten dank des guten Wetters schnell voran. Der Radweg vom Hermeskeiler Bahnhof Richtung Nonnweiler (Kreis St. Wendel) nimmt Gestalt an. Damit wird der wichtige Lückenschluss vom Ruwer-Hochwald-Radweg ins saarländische Radwegenetz vollendet.

 Die Arbeiten am neuen Radweg Richtung Landesgrenze schreiten zügig voran. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Die Arbeiten am neuen Radweg Richtung Landesgrenze schreiten zügig voran. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Hermeskeil. (doth) "Die arbeiten unheimlich zügig", lobt der Chef der Hermeskeiler Touristinformation, Herbert Schindler, die Baufirma. Der Touristik-Experte schätzt, dass die neue viereinhalb Kilometer lange Radweg-Trasse, die den Ruwer-Hochwald-Radweg mit dem saarländischen Radwegenetz verbindet, bereits Ende des Monats, spätestens aber Anfang November fertig sein wird.

Der neue Weg führt vom Bahnhof Hermeskeil über den Mühlenweg, entlang der Kläranlage, vorbei an der Nickelsmühle ins Lösterbachtal bis zum Felsbach an der Landesgrenze zum Saarland.

Beschilderung wird angepasst



"Wir präsentieren den künftigen Nutzern einen reizvollen Naturraum in einem unberührten Tal", begeistert sich auch Hermeskeils Stadtbürgermeister Udo Moser für das Projekt, das bereits vom letzten Stadtrat beschlossen worden war.

Die Gesamtkosten von 131 000 Euro teilen sich das Land mit knapp 80 000 Euro, Kreis und Verbandsgemeinde mit jeweils 12 000 Euro und die Stadt mit 27 000 Euro.

Der Touristiker Schindler denkt schon an konkrete Angebote: "Für den Radtouristen ist es wichtig, über natürliche Wege von Hermeskeil zur Nahe und an die Saar zu kommen. Jetzt können wir dazu passende Angebote stricken." Schindler nennt auch gleich eine Rundfahrt von Hermeskeil ins saarländische Dillingen, nach Saarburg, Konz und Trier und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Bislang mussten dafür vorhandene Wege oder asphaltierte Straßen genutzt werden.

Ist der neue Radweg fertig, wird die Beschilderung noch angepasst, damit sich die Radtouristen nicht verfährt. "Die Nachfrage nach Radtouren steigt. Jetzt kann sie bald noch besser befriedigt werden", freut sich Schindler, der auch immer den gastronomischen Aspekt im Blick hat. Ziel sei es, den Touristen eine Rundfahrt mit Übernachtung anzubieten.

"Die Stadt kann selbst kein Hotel oder eine Gaststätte betreiben, aber wir können die Rahmenbedingungen verbessern", meint dazu Stadtbürgermeister Moser und nennt die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes als Beispiel.

Informationen über Angebote sind erhältlich in der Touristinformation Hermeskeil unter der Telefonnummer 06503/95350 oder im Internet unter www.hermeskeil.de eg

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