Suche nach der Ursache Bah! - Was ist das für ein Gestank an der Mosel zwischen Trier und Konz?

Konz/Trier · Wer am Flussufer entlang spaziert, bekommt zurzeit den Modergeruch nicht schnell wieder los. Im Internet spekulieren die Konzer, wo der Gestank herkommt.

Bah! - Was ist das für ein Gestank an der Mosel zwischen Trier und Konz?
Foto: Friedemann Vetter

Eine Vermutung: Der niedrige Moselpegel in Kombination mit der Hitze der vergangenen Tage ist schuld. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Trier (WSA) hatte den Pegel am Dienstag um 60 Zentimeter gesenkt wurde, um die Schleusen zwischen der Quelle und der Mündung des Flusses zu warten. Auf Nachfrage des TV beim WSA heißt es zwar, dass dort nichts über Beschwerden oder den Geruch bekannt sei.

Aber: Der Gestank könnte tatsächlich durch das Niedrigwasser entstehen. Algen, die sonst unter Wasser seien, lägen nun an Land und verrotteten dort, heißt es bei dem Amt. Sobald das Wasser die Algen wieder bedecke, werde sich der Geruch wohl wieder verziehen. Und da besteht Hoffnung auf eine baldige Lösung, denn der Pegel wird laut WSA zurzeit wieder angehoben. Normalpegel soll innerhalb weniger Stunden wieder erreicht werden.

Eine weitere Folge der Pegelsenkung ist die achttägige Schifffahrtssperre. Seit dem 5. Juni sind keine Kähne mehr auf Mosel und Saar unterwegs. An  den Schleusen Wintrich, Detzem, Trier und Grevenmacher stehen Sanierungsarbeiten an, in Trier werden auch Arbeiten im Zusammenhang mit dem Neubau der zweiten Schleuse ausgeführt. Die jährlich stattfindenden Sperr- und Reparaturzeiten stimmen die Moselanrainerstaaten Frankreich, Luxemburg und Deutschland laut WSA miteinander ab. Sie sind bereits bis 2025 festgelegt.

„So ist sichergestellt, dass an der Mosel von Koblenz bis Neuves-Maisons, wie auch an der Saar, zeitgleich notwendige Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten durchgeführt und außerhalb dieses Zeitraums Behinderungen für die Schifffahrt vermieden werden“, heißt es beim WSA.  Die Sperre werde am 12. Juni, 0 Uhr, wieder aufgehoben.

Die Oberbilliger Fähre kann den Betrieb aufnehmen, sobald der Pegel wieder sein normales Niveau erreicht hat. Laut Ortsbürgermeister Andreas Beiling ist die Sankta Maria II ab Mittwoch, 13. Juni, um 6.30 Uhr wieder zwischen Deutschland und Luxemburg unterwegs.

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