Natur Bald blühen in Gusenburg noch mehr Obstbäume

Gusenburg · 19 neu gepflanzte Obst- und Laubbbäume sollen für eine größere Artenvielfalt in Flora und Fauna sorgen.

  Viele Bäume säumen bereits die Wege in und um Gusenburg.  Foto: Siegfried Joram

Viele Bäume säumen bereits die Wege in und um Gusenburg. Foto: Siegfried Joram

Foto: Siegfried Joram

(red) „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Dieses allseits bekannte, wohl fälschlicherweise Martin Luther zugeordnete Zitat, bekommt in der aktuell nicht ganz einfachen Zeit wieder eine besondere Bedeutung. Einen Baum zu pflanzen ist eine Investition in die Zukunft. Die Gusenburger glauben laut Ortsbürgermeister Siegfried Joram an eine gute Zukunft für sich und ihr Dorf. Und so wurden im Dezember neunzehn neue Obst- und Laubgehölze in und um den Hochwald-Ort gepflanzt.

Der Naturpark Saar-Hunsrück und das Land Rheinland-Pfalz haben das Projekt laut Ortschef unterstützt und durch eine finanzielle Förderung die Anschaffung der Gehölze ermöglicht. An zwei Tagen im Dezember pflanzten Mitglieder der „Streuobstinitiative Gusenburg“ die Bäume und Sträucher an ihre neuen Standorte.

Bei der Auswahl der Obstbäume wurden laut Joram regionale und alte Obstsorten sowie einige Wild­obstarten ausgesucht, die die biologische Vielfalt der Gusenburger Streuobstbestände bereichern und auch für die heimische Tierwelt einiges zu bieten haben. Konzepte und Ideen für eine zukünftige gemeinschaftliche Nutzung der ortseigenen Obstbäume würden zurzeit erarbeitet, um auch eine nachhaltige Nutzung und Wertschätzung des wertvollen Baumbestandes und des anfallenden Obstes zu erreichen.

„Die Anpflanzung von Bäumen wird in unseren Zeiten des Klimawandels immer wichtiger, und so wird auch in Zukunft eine stärkere Durchgrünung in der Ortslage angestrebt“, kündigt der Ortsbürgermeister an. Dabei werde darauf geachtet, dass die ausgewählten Pflanzen einen ökologischen Wert als Insektenweide oder Vogelgehölz aufweisen und unempfindlicher gegen längere Trockenzeiten sind. Die Neupflanzungen seien „ein wichtiger Beitrag zur Steigerung der Artenvielfalt und der Attraktivität und Wertigkeit unserer Kulturlandschaft inmitten des Naturparks Saar-Hunsrück“.

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