Bald geht's rund: Kreiselbau hat begonnen

Saarburg · Der neue Kreisverkehr zwischen B 407 und Heckingstraße nimmt Gestalt an. Die neue Trasse zwischen Kreisel und Bundesstraße ist aufgeschüttet und eine Schotterschicht aufgetragen. Der Bauausschuss wird mit dem Landesbetrieb Mobilität Trier (LBM) über zusätzliche Parkplätze sprechen.

 Der Bau des neuen Kreisels macht Fortschritte. Die runde Form ist bereits gut zu erkennen.TV-Foto: Friedemann Vetter

Der Bau des neuen Kreisels macht Fortschritte. Die runde Form ist bereits gut zu erkennen.TV-Foto: Friedemann Vetter

Saarburg. Wer derzeit von der Saar kommend den Laurentiustunnel in Saarburg durchquert, blickt rechter Hand auf eine Mondlandschaft. Schweres Gerät ist an der B 407 unterwegs. Große Planiermaschinen ebnen die zukünftige Verbindung zwischen B 407 und der Fläche, auf der später der neue Kreisverkehr entstehen soll. Lastwagenweise wird Schotter auf der Trasse verteilt. Der Umbau der Kreuzung B 407/Heckingstraße geht in die nächste Runde.
"In den vergangenen Tagen hatten wir etwas Probleme, weil der starke Regen den Boden so sehr aufgeweicht hatte, dass er die schweren Baumaschinen nicht tragen konnte. Aber derzeit kommen wir gut voran", sagt Schachtmeister Albert Fox, der auf der Baustelle arbeitet. Er und seine Kollegen haben kleine Holzpfähle in den Boden geschlagen, die erahnen lassen, wo bald der Kreisel entsteht.
Dort, wo die Fahrbahn verläuft, wurde zuvor der Hang an der Bundesstraße aufgeschüttet. Über die neue Trasse erreichen Autofahrer später den Kreisel von der Bundesstraße aus und fahren umgekehrt vom Kreisel in Richtung Trassem oder Laurentiustunnel. Während eines zweiwöchigen Betriebsurlaubs der zuständigen Baufirma wurden Kanalarbeiten erledigt.
Autofahrer, die aus Trassem oder aus Richtung Laurentiustunnel nach Saarburg unterwegs sind, müssen sich weiterhin auf eine geänderte Verkehrsführung einstellen. Sie benutzen einen provisorischen Kreisel neben der Feuerwehr, um etwa das Einkaufszentrum Friedensaue und die B 407 zu erreichen.
Die Vollsperrung der Fahrbahn zwischen der Einmündung Heckingstraße vor dem Amt für Wiedergutmachung bis zur Einfahrt zum Einkaufszentrum und der beiden Rampen von und zum City-Parkplatz bleibt laut Landesbetrieb Mobilität Trier (LBM) noch bis Ende Oktober bestehen. Zur neuen Zufahrt zum City-Parkplatz kommt man über die beiden Wellblechdurchlässe gegenüber dem Einkaufszentrum.
Bislang keine Unfälle


Die Autofahrer haben sich augenscheinlich an das Provisorium gewöhnt. Zwar fahren einige sehr zögerlich, und die Markierungen auf der Fahrbahn sind gewöhnungsbedürftig. Doch die Polizei Saarburg hat keine Unregelmäßigkeiten festgestellt. "Der Verkehr am provisorischen Kreisel läuft reibungslos", teilt die Behörde auf TV-Anfrage mit. Unfälle habe es bisher nicht gegeben.
Der Bauausschuss der Stadt Saarburg hat sich dafür ausgesprochen, entlang der Verbindungsstraße zwischen City-Parkplatz und dem Parkplatz zwischen Einkaufszentrum und B 407 weitere Stellplätze einzurichten.
"Die Streifen entlang der Fahrbahn sollten nicht begrünt, sondern für Parkplätze befestigt werden", sagt Stadtbürgermeister Jürgen Dixius. Würden die Streifen bepflanzt, könnten besonders vom City-Parkplatz kommende Ortsfremde nicht erkennen, dass es hinter der B 407 noch Stellfläche gibt. Den Vorschlag wird die Stadt nun beim zuständigen LBM einreichen.
Die Umgestaltung des Saarburger Stadteingangs kostet insgesamt 930 000 Euro. Davon zahlt die Stadt 175 000 Euro. Das Land übernimmt 170 000 Euro der Kosten. Den Rest, 585 000 Euro, stellt der Bund bereit. Der neue Stadteingang soll den Verkehr in der Innenstadt entlasten und den Bereich um das Gymnasium sicherer machen. Voraussichtlich zum Jahresende sind die gesamten Bauarbeiten beendet. thie

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