Bald glänzt alles wie neu

Von der Heizung bis zur Feuertreppe: Das Innere des Erweiterungsbaus der neuen Realschule plus in Saarburg ist in den Ferien energetisch und brandschutztechnisch auf den neuesten Stand gebracht worden.

 Fachsimpeln zwischen Bauutensilien: Architekt Conrad Bausch (Zweiter von links) im Gespräch mit Vertretern der Schule und des Kreises sowie Landrat Günther Schartz (links) und VG-Bürgermeister Leo Lauer (rechts) im Erweiterungsbau der Realschule plus. TV-Foto: Julia Kalck

Fachsimpeln zwischen Bauutensilien: Architekt Conrad Bausch (Zweiter von links) im Gespräch mit Vertretern der Schule und des Kreises sowie Landrat Günther Schartz (links) und VG-Bürgermeister Leo Lauer (rechts) im Erweiterungsbau der Realschule plus. TV-Foto: Julia Kalck

Saarburg. Beschauliche Ferienruhe? Im Schulzentrum Saarburg konnte davon in den Sommerferien keine Rede sein. Denn nicht nur auf der einen Seite der Saar, am Gymnasium, wird zurzeit gebaut, auch in Beu rig herrschte in den vergangenen Wochen geschäftiges Handwerkertreiben: In der neuen Realschule plus wurde die unterrichtsfreie Zeit genutzt, um den Erweiterungsbau zu sanieren.

Die Bauarbeiten schließen an die Arbeiten vom vergangenen Jahr an - damals wurde für rund 670 000 Euro die Fassade des Gebäudes energetisch saniert, also gedämmt, um Energie zu sparen. Am Donnerstagnachmittag hat Landrat Günther Schartz sich mit Vertretern des Kreises, der Schule und Verbandsgemeinde-Bürgermeister Leo Lauer über die Bauarbeiten informiert. Der Kreis ist als Schulträger Eigentümer der Gebäude und daher für deren Unterhalt und Sanierung zuständig. "Wir haben Glück, dass wir einige große Standorte im Kreis haben, die für sich existenzfähig sind. So auch Saarburg. Das erleichtert uns die Investitionen dort", sagte Schartz. Das Konjunkturpaket sei dem Kreis als Schulträger zudem zupass gekommen.

Attraktiver Schulstandort mit komplettem Angebot



Wie wichtig ein attraktiver Schulstandort Saarburg ist, betonte auch VG-Bürgermeister Lauer. "Wir stehen ja auch in Konkurrenz zum Saarland und zu Luxemburg. Da ist es wichtig, ein komplettes Angebot zu haben." Er sei froh, dass der Kreis als Schulträger die Entwicklung der Schullandschaft sehr ernst nehme. Investiert wurde in diesem Sommer in die Innensanierung. Und zwar 680 000 Euro. "Wir haben drei große Pakete abgearbeitet", erzählte Architekt Conrad Bausch, "energetische Sanierung, Brandschutz, Modernisierung." So wurden Heizungs- und Elektroanlagen erneuert, ebenso die Beleuchtung und die EDV. Eine neue Deckenverkleidung aus Aluminium dient nicht nur dem Brandschutz, sondern auch der Schalldämpfung. Dazu kommen neue Bodenbeläge, ein frischer Anstrich, neue Türelemente. Damit das Gebäude, in dem mehrere Klassen- und Fachräume wie EDV- und Musikraum untergebracht sind, brandschutztechnisch auf dem neuesten Stand ist, wird noch eine Feuertreppe außen angebaut. Ein entsprechender Fluchtweg ist im Gebäude neu entstanden, der auf den oberen Etagen zur Treppe führt.

Die Sanierung wird sich noch bis in den September hineinziehen. "Wir hängen etwas im Zeitplan", sagte Bausch. "Das Konjunkturpaket hat durchgeschlagen - man bekommt fast keine Materialien herbei." Die Schüler werden von den Arbeiten aber nicht betroffen sein, versichert Norbert Jungblut, bis Ende des vergangenen Schuljahres Konrektor der Realschule. Alte Werkräume seien für die Übergangszeit reaktiviert worden, und ein Raum von der Berufsbildenden Schule werde ebenfalls genutzt. "Das wird so funktionieren", sagte Jungblut. Schließlich habe es auch schon die 14 Tage vor Ferienbeginn funktioniert, als die Bauarbeiten begonnen haben. Schulbeginn mit Neuerungen:

Extra Schulbeginn mit Neuerungen: Wenn am Montag das neue Schuljahr startet, beginnen auch zwei neue Schulformen: Die Berufsbildende Schule bekommt ein Wirtschaftsgymnasium. So können Schüler neben dem Fachabitur auch die allgemeine Hochschulreife erlangen. Rund 880 Schüler besuchen die neue Realschule plus. Der erste Jahrgang startet mit sechs Klassen zu je 25 Schülern. In der Realschule plus werden Schüler, die sich bislang für die Hauptschule angemeldet hätten, und Realschüler gemeinsam in einem Kurssystem unterrichtet. Wer die Schule leiten wird, ist noch nicht klar, das Bewerbungsverfahren läuft noch. Mit einer Entscheidung wird erst im September gerechnet.

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