Bald Schluss mit Warterei, Staub und Lärm in Konz-Könen

Konz-Könen · Die Könener und Tausende Autofahrer können aufatmen. Die Baustellenampel auf der B 51-Ortsdurchfahrt wird am Samstag abgebaut. Ganz in der Nähe des Ortes haben die Rodungsarbeiten für die Ortsumgehung begonnen.

Mehr als 14.500 Fahrzeuge rollen täglich über die B 51-Ortsdurchfahrt durch Konz-Könen - zurzeit auf einem etwa 150 Meter langen Teilstück nur einspurig. Mitten im Ort nahe der Brunnenstraße werden seit Anfang der Herbstferien Schächte, Hydranten und die Fahrbahn erneuert. Der Verkehr wird mit einer Ampel geregelt und einspurig an der Baustelle vorbeigelotst. Zum Teil führt das zu mehrere Hundert Meter langen Rückstaus.

Damit ist es aber bald vorbei. Am Freitag stünden noch Asphaltarbeiten an. "Der Verkehr kann dann am Samstag wieder ohne Behinderungen laufen", sagt Arnold Eiden von der Straßenmeisterei in Saarburg.

Für Autofahrer und Anwohner ist das Ende der Bauarbeiten trotzdem eine sehr gute Nachricht. Autofahrer berichten zum Beispiel, dass sie an der Ampel oft zehn bis 20 Minuten gewartet hätten - gerade in den Stoßzeiten.

Die ohnehin verkehrsgeplagten Anwohner der B 51 wurden in der vergangenen Woche auf eine harte Probe gestellt. Die Bauarbeiten verursachen enormen Lärm. Fräsmaschinen dröhnen, Rüttelmaschinen poltern, und die Dieselmotoren von Baggern und Lastern knattern vor sich hin.

Hinzu kommt das Anfahren, wenn eine der Ampeln grün wird. Vor allem die großen LKW sind sehr laut. Weil die kurvige Stelle an der Brückenstraße so eng ist, weichen die 40-Tonner oft auf den Bürgersteig aus, der dadurch schwer beansprucht wird. Ein wütender Passant regt sich zudem über die Staubentwicklung auf. Eine Fräsmaschine vernebelt die ganze Straße - der Staub weht zu den Häusern hinüber.

"Ich habe Verständnis für die Leute - gerade auch wegen des Staubs", sagt Ortsvorsteher Detlef Müller-Greis. Bei ihm habe sich zum Beispiel ein Bürger beschwert, dass die Bushaltestelle im Baustellenbereich nicht mehr angefahren werde und der Weg zur nächsten Haltestelle quer durch Könen führt. All das sei aber nicht vermeidbar. "Da waren viele Löcher in der Straße - zum Teil sogar zehn Zentimeter tief", sagt Greis. Diese Löcher werde es künftig nicht mehr geben, und LKW würden nicht mehr darüber hinweg poltern.

Müller-Greis betont, dass die einspurige Führung die einzige Möglichkeit gewesen sei, den Verkehr weiterhin von Konz in Richtung Saarburg oder ins Saarland fließen zu lassen. Es gebe keine Umleitungsoption.

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