Dorfentwicklung Spatenstich für neuen Supermarkt in Nittel am 25. März geplant – Auch Bürgerhaus Köllig war Thema im Rat

Nittel · Noch im März soll in Nittel der Startschuss für ein lang ersehntes Bauprojekt fallen. Die Sanierung des Bürgerhauses in Köllig bleibt ein Thema. Außerdem gab es einen Vorschlag für Tempo-30-Straßen.

 Das Bürgerhaus im Nitteler Ortsteil Köllig ist sanierungsbedürftig. 42000 Euro waren 2019 dafür eingeplant, wurden aber bislang nicht ausgegeben. Die Mittel sollen jetzt neu beantragt werden.

Das Bürgerhaus im Nitteler Ortsteil Köllig ist sanierungsbedürftig. 42000 Euro waren 2019 dafür eingeplant, wurden aber bislang nicht ausgegeben. Die Mittel sollen jetzt neu beantragt werden.

Foto: Jürgen Boie

Das Beste kam zum Schluss: Fast beiläufig berichtete der Nitteler Ortsbürgermeister Peter Hein in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats, dass der offizielle Spatenstich für den lang ersehnten Supermarkt am 25. März sein wird. Bis zur Fertigstellung des Gebäudes, in dem neben einem Supermarkt auch ein Drogeriemarkt, eine Metzgerei, eine Bäckerei und etwa 35 Wohnungen entstehen sollen, werde es aber wohl noch bis zu zwei Jahre dauern.

Lange Zeit, wenn auch nicht ganz so lange wie der Supermarkt, beschäftigt den Nitteler Ortsgemeinderat auch der Umbau des ehemaligen Pfarrhauses in eine Außenstelle des Kindergartens. Jetzt wurde der Auftrag für die Möblierung vergeben. Die Ausschreibung gewann die Firma Wehrfritz aus dem bayerischen Bad Rodach. Statt der kalkulierten 65 000 Euro wird die Gemeindekasse mit 48 084,27 Euro belastet. „Wir haben in Konz sehr gute Erfahrungen mit dieser Firma gemacht“, sagte Joachim Weber, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Konz. Die Auftragsvergabe wurde bei vier Gegenstimmen beschlossen.

In der Ratssitzung legte Antje Becher-Stengelhofen ihr Ehrenamt als zweite Beigeordnete der Ortsgemeinde Nittel auf eigenen Wunsch nieder. Ortsbürgermeister Hein überreichte ihr die Entlassungsurkunde und bestätigte, dass es vorläufig keinen weiteren Beigeordneten gebe: „Der Posten ist vakant.“

Intensiv diskutiert wurde über zwei Bauanträge, bei denen die Parkplatzsituation ungewöhnlich ist. So sollen bei einem Bauprojekt in der Moselstraße die nachzuweisenden Parkplätze in der Weinstraße,  Ecke Zollstraße, liegen. Die Wegstrecke zwischen Parkplatz und Wohnobjekt beträgt rund 250 Meter. Der Ortsgemeinderat lehnte die Planung einstimmig ab.

Das zweite strittige Bauobjekt ist ein geplantes Mehrfamilienhaus im Stolzenwingert. Der Ortsgemeinderat hatte das Bauvorhaben bereits einmal abgelehnt, weil die notwendigen PKW-Stellplätze nur durch sogenannte „gefangene Stellplätze“ zusammenkämen, bei denen der hintere Platz nur erreicht werden könne, wenn der vordere Parkplatz leer sei. Die im Rat vorgelegte überarbeitete Planung enthielt die Veränderungen, dass statt vier nur drei Wohnungen gebaut und somit weniger Stellplätze benötigt würden. Da sich aber am Haus und seiner Aufteilung nichts geändert habe, befürchteten die Ratsmitglieder, dass die Reduzierung der Wohneinheiten von vier auf drei lediglich „auf dem Papier“ stattfinde und die vierte Wohnung doch gebaut werde. Der Gemeinderat lehnte auch die neue Planung bei einer Enthaltung ab.

Ein weiteres Bauprojekt in der Rochusstraße wurde ohne Beanstandungen einstimmig genehmigt.

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