Bauen im Ort geht in Bescheid vor

Bescheid · Bauland mitten im Dorf statt auf der grünen Wiese: Mit diesem Ziel vor Augen hat die Ortsgemeinde Bescheid ein baufälliges Haus aufgekauft, um es abzureißen. Parallel dazu bemüht sich der Rat um eine schnellere DSL-Leitung.

 Ein Fall für den Abrissbagger: Die Gemeinde Bescheid hat ein leerstehendes Haus neben der Kirche gekauft, damit dieser Schandfleck im Ortskern verschwindet. TV-Foto: Axel Munsteiner

Ein Fall für den Abrissbagger: Die Gemeinde Bescheid hat ein leerstehendes Haus neben der Kirche gekauft, damit dieser Schandfleck im Ortskern verschwindet. TV-Foto: Axel Munsteiner

Bescheid. Die Tage eines alten Hauses in der Dhrontalstraße 10 in Bescheid sind gezählt. Die Gemeinde hat das Haus neben der Kirche gekauft und will es im nächsten Jahr abreißen.
Ortsbürgermeister Raimund Olinger hofft, dass sich kurzfristig ein Interessent für das Baugrundstück finden wird. Da Wasser- und Kanalanschlüsse schon verlegt sind, könnte direkt nach dem Abriss ein Bauherr loslegen. Laut Olinger ist es dem Gemeinderat wichtiger, Baustellen im Ort zu schaffen, als ein Neubaugebiet zu erschließen: "Das ist unser Credo." Derzeit kann die Gemeinde nur zwei solcher Neubauland-Parzellen anbieten.
Ob Bescheid eine schnellere Datenleitung (DSL) erhält, ist noch ungewiss. Laut Olinger ist es eine Kostenfrage, ob dafür ein Glasfaserkabel von der Kreuzung Büdlicherbrück in den Ort verlegt wird. Derzeit wartet er auf ein Angebot eines Bauunternehmens. Die Stimmung im Rat sei grundsätzlich positiv. Die jetzige Leitung sei vor allem den jüngeren Leuten zu langsam: "Da muss das ja ruck zuck gehen", kommentiert er.
Mehr Gewinn aus Gemeindewald



Erfreulich ist der Überschuss aus dem 280 Hektar großen Gemeindewald. Aus dem ursprünglich für das Jahr 2012 kalkulierten Plus von 35 000 Euro ist de facto ein Gewinn von 58 000 Euro geworden. Das haben die Bescheider den stabilen Preisen auf dem Holzmarkt und günstigen Maschineneinsätzen von Harvester-Vollerntern zu verdanken. Für nächstes Jahr geht Revierförster Jürgen Jakoby von einem Überschuss von 27 000 Euro aus. urs

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