Hinzert-Pölert. Noch ist es nicht mehr als eine Anregung. Doch die Mitglieder des Ortsgemeinderates Hinzert-Pölert stehen einer von Ratsmitglied Ludwin Loch vorgestellten Idee offen gegenüber. Von Bürgern auf die alternative Bestattungsform Friedwald angesprochen, hat er sich nach anderen Möglichkeiten umgesehen.
Fündig geworden ist er in Hermeskeil, wo der städtische Friedhof kürzlich um Baumgrabstätten erweitert wurde. Auf solchen Flächen können um einen oder auch mehrere Bäume herum biologisch abbaubare Urnen beigesetzt werden. Grabschmuck ist nur in den ersten drei Wochen nach einer Urnenbeisetzung gestattet. Um die Pflege solcher Anlagen kümmert sich der Friedhofseigentümer beziehungsweise die Friedhofsverwaltung.
Laut Loch ließe sich eine solche Baumgrabstätte für Urnen zumindest auf dem Friedhof des Ortsteils Hinzert ohne größeren Aufwand realisieren.
Und zwar auf einer an Urnengräber anschließenden Fläche mit jungen Bäumen. Um den größten der Bäume könnten zehn Urnen beigesetzt werden. Für den Friedhof in Pölert wäre ein solches Feld ebenfalls möglich, sofern ein Baum dafür gepflanzt werden würde.
Die Ratsmitglieder wollen sich in den kommenden Monaten eingehender mit der Thematik befassen. Für einen formellen Grundsatzbeschluss sah der Rat zum jetzigen Zeitpunkt keine Notwendigkeit. urs