Baustart für neuen Busbahnhof

Saarburg · Saarburg bekommt einen neuen Busbahnhof. Die Vorbereitungen des Bauplatzes haben begonnen. Zum Ende der Sommerferien sollen die meisten Arbeiten erledigt sein. Vier Busse können die Haltestellen dann gleichzeitig ansteuern.

Saarburg. Bauarbeiter haben begonnen, die ehemalige Verbindungsstraße zwischen Heckingstraße und B 407 neben der Feuerwehr freizuräumen. Dort soll in den kommenden Wochen der neue Busbahnhof entstehen. In der ersten Juliwoche wird mit den Bauarbeiten begonnen. Sofern schlechtes Wetter den Planern keinen Strich durch die Rechnung macht, sind die Haltestellen zum Ende der Sommerferien fertig. Größere Behinderungen für den Verkehr sind laut Stadt nicht zu erwarten. Insgesamt 260 000 Euro kostet das Projekt. Etwa 81 000 Euro trägt die Stadt, den Rest das Land.
Auf einer Fläche von etwa 1700 Quadratmetern entsteht eine Insel, die von den Bussen aus der Heckingstraße kommend in einer Schleife umfahren werden kann. Zukünftig sollen dort vier Busse gleichzeitig halten können, wie Andreas Barth vom Büro V-Kon sagt. Das Unternehmen ist für die Planung zuständig. Es gebe Platz für zwei Gelenkbusse und zwei "normale" Busse.
Das etwa 50 Meter lange Oval in der Mitte der Schleife soll auch von Menschen mit körperlichen Einschränkungen gut zu erreichen sein. An einigen Stellen wird der Bordstein abgesenkt, um etwa Rollstuhlfahrern oder Fahrgästen mit Rollator einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen. Außerdem sollen tastbare Steine mit Profil eingelassen werden, wie man sie von Bahnhöfen kennt. So können auch blinde Menschen sicher ans Ziel finden.
Varianten für Bushäuschen


Zwischen Haltestellen und B 407 wird aus Sicherheitsgründen ein Zaun errichtet, damit niemand auf die viel befahrene Straße läuft. Große Findlinge auf dem Grünstreifen sollen die Passagiere außerdem schützen, sollte bei einem Unfall ein Fahrzeug den Zaun durchbrechen.
Bisher ungeklärt ist, wie die Wartehäuschen aussehen sollen. Der Bauausschuss wird voraussichtlich in seiner Sitzung am 4. Juli eine Entscheidung treffen. Mehrere Entwürfe des Planungsbüros liegen vor. Wichtig sei, dass die Häuschen ausreichend Witterungsschutz böten, sagt Helmut Weimann von der Stadt. Einige Varianten sind von den Herstellern noch nicht in Serie gebaut worden. Sie wären eine Sonderanfertigung für Saarburg.
Denkbar wäre, an drei Stellen auf der Insel jeweils zwei Häuschen "Rücken an Rücken" zu platzieren. Eine Alternative wäre, Konstruktionen, die ursprünglich als Stellplatz für Autos entworfen worden waren (sogenannte Carports), als Witterungsschutz aufzustellen.
Mit der Verlegung des Busbahnhofs vom Heckingplatz will die Stadt die Schüler näher ans Gymnasium bringen und Platz für einen neuen Parkplatz gewinnen. Außerdem hätten die alten Haltestellen für mehr als 100 000 Euro saniertwerden müssen, wie Stadtbürgermeister Jürgen Dixius sagt.

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