Baustelle auf der B49 - Die Fahrt nach Luxemburg dauert länger

Trier/Igel · Die B 49 zwischen Igel und Trier-Zewen ist eine der wichtigsten Straßen im Trierer Tal. Sie wird für drei Monate zur Baustelle..

 Noch fließt der Verkehr auf der B 49 bei Igel. Im September gibt es vermutlich Staus.TV-Foto: Friedemann Vetter

Noch fließt der Verkehr auf der B 49 bei Igel. Im September gibt es vermutlich Staus.TV-Foto: Friedemann Vetter

Foto: Friedemann Vetter (ClickMe)

Trier/Igel Niemand wird sagen können, er hätte von nichts gewusst. Bereits seit einigen Wochen verkünden Hinweistafeln, dass die Bundesstraße 49 zwischen Trier-Zewen und Igel saniert wird. Im Sommer - so verkünden es die Schilder - soll es losgehen. Der TV hat nachgefragt beim zuständigen Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier. Und es gibt eine gute Nachricht: Anders als bei der Sanierung der B 49 zwischen Igel und Wasserbilligerbrück gibt es keine Vollsperrung.

Worauf müssen sich Verkehrsteilnehmer einstellen? Täglich sind rund 15 000 Fahrzeuge auf der besonders für Luxemburg-Pendler und Tanktouristen wichtigen Bundesstraße unterwegs. Diese werden sich auf längere Wartezeiten einstellen müssen. Peter Braun vom LBM sagt, dass die zu sanierende Strecke rund zwei Kilometer lang ist (siehe Grafik). Da die Straße ausreichend breit ist, muss die Bundesstraße nicht komplett gesperrt werden. Die einzelnen Sperrabschnitte werden jeweils 500 Meter lang sein. Der Verkehr wird mit einer Ampelanlage geregelt. "Aus diesem Grund ist eine Umleitung des Verkehrs nicht notwendig." Als Ausweichrouten wären entweder die A 64 oder eine Strecke infragegekommen, die auf kurvigen Kreisstraßen aus dem Moseltal über Herresthal verlaufen wäre.

Und wann geht es los? Beim Blick aus dem Fenster erscheint die Aussage über den Baubeginn im Sommer etwas optimistisch. Denn der Herbst naht mit großen Schritten. Der Landesbetrieb geht davon aus, den Auftrag Anfang September vergeben zu können. Baubeginn wäre dann vermutlich Mitte September. Peter Braun hofft, dass die Arbeiten an der Straße innerhalb von drei Monaten beendet werden können und somit ab Weihnachten wieder freie Fahrt ist.

Muss das denn sein? Die Frage nach der Notwendigkeit von Straßenbauarbeiten wird immer wieder gestellt. Besonders dann, wenn wie im Fall der B 49 Risse und Schlaglöcher nicht augenfällig sind. Doch der Landesbetrieb investiert nicht ohne Grund mal eben 1,5 Millionen Euro. Vier Probleme gibt es mit diesem Streckenabschnitt: Es gibt Schäden durch Risse und etwas, was die Spezialisten Verdrückungen nennen. Wohl eher bekannt ist dieses Phänomen unter dem Namen Spurrinnen. Außerdem ist die bereits vor Jahren provisorisch sanierte Mittelnaht wieder kaputt. Das ist die Schnittstelle in der Mitte der Fahrbahn, wo die beiden Asphaltbahnen aufeinandertreffen.
Viel grundsätzlicher ist jedoch eine andere Tatsache: Der mehrschichtige Aufbau der Straße ist nicht ausreichend mächtig genug, um den täglich dort laufenden Verkehr auszuhalten.Extra: ARBEITEN AN EINFALLSTRAßEN


Die B 49 ist eine wichtige Verkehrsader im Trierer Tal. Dort wird es vermutlich bis Ende des Jahres Behinderungen geben. Ähnlich lange wird es dauern, bis die Arbeiten an der B 51 zwischen der Hochschule und Trierweiler-Sirzenich abgeschlossen sein werden. Ein genauer Termin für die Sanierung der Ehranger Brücke steht noch nicht fest.

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