Baustelle ist bald Geschichte

Bagger, Bauarbeiter und ein baldiges Ende: In sechs bis sieben Wochen sollen Arbeiten an der Großbaustelle Kunoweiher abgeschlossen sein. Der dritte Abschnitt wird gerade erneuert. Ab nächster Woche ist die Straße vom Fruchtmarkt bis zum Autohaus voll gesperrt.

Saarburg. 1130 Meter, drei Abschnitte, rund 2,5 Millionen Euro: Das sind die nackten Zahlen der Großbaustelle Kunoweiher. Seit Juni 2009 wird die Landesstraße 135 in Richtung Mannebach ausgebaut (der TV berichtete mehrfach). Gerade beginnen die Arbeiten am dritten und letzten Bauabschnitt, der bis kurz vor den Fruchtmarkt reicht.

Nicht nur dieser ist bereits in Sichtweite, sondern auch ein Ende der Bauarbeiten. Die zwei bis drei Monate, die durch den harten Winter verloren gegangen sind, müsse man nicht komplett dranhängen, sagt Johannes Müller, Leiter der Fachgruppe Bau vom Landesbetrieb Mobilität Trier (LBM). "Voraussichtlich Ende September sind wir fertig."

Bisher wenige Baumaschinen im Einsatz



Im Moment sieht es fast noch beschaulich aus auf dem letzten, rund 130 Meter langen Abschnitt der Straße. Hier und da ein Loch, ein bis zwei Bagger - noch sind nur wenige Maschinen im Einsatz.

Dennoch nimmt die momentane Arbeit die meiste Restbauzeit in Anspruch. Die Versorgungsleitungen - Wasser, Gas, Strom, Kanalisation - werden erneuert, neue Hausanschlüsse verlegt. Der Aufwand ist so groß, weil beispielsweise für die Kanalleitung bis zu 4,50 Meter tief gegraben werden muss. "Die Leitungen waren teilweise schon alt", sagt Müller.

Ab der kommenden Woche wird daher der Bereich vom Fruchtmarkt bis zum Autohaus Volkmann voll gesperrt. Zur Sicherheit, wegen der tiefen Löcher. Die Zufahrt zum Autohaus ist über den bereits erneuerten Teil über Mannebach möglich.

Nachdem alle Versorgungsleitungen erneuert sind, ist Anfang September schließlich die Fahrbahn an der Reihe. "Diese wird komplett ausgeschachtet auf 60 Zentimeter Tiefe", erklärt Müller. Dann wird eine 42 Zentimeter hohe Frostschutzschicht daraufgelegt. Diese besteht aus einem Mineralgemisch. Darüber kommt die Asphalttragschicht, die bereits im Bereich weiter oben zu sehen ist.

Stadt zahlt 230 000 Euro für die Erneuerung



"Zum Schluss kommt dann die vier Zentimeter hohe Asphaltdeckschicht darauf", sagt Müller. Fertig ist die Fahrbahn. Fehlen noch die Bordsteine und der einseitig verlaufende, eineinhalb Meter breite Bürgersteig.

Die Kosten für den Bürgersteig trägt die Stadt. Insgesamt muss sie rund 230 000 Euro für die Erneuerung bezahlen. Das Geld kommt zu 65 Prozent aus sogenannten wiederkehrenden Beiträgen. Die Gesamtkosten des Bauprojekts belaufen sich auf fast 2,5 Millionen Euro. Davon trägt das Land rund 1,98 Millionen, die Verbandsgemeindewerke sind mit rund 270 000 Euro beteiligt.

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