Bei den Brandschützern wird's eng

Die Atemschutzwerkstatt ist zu klein, der Waschraum alt. Außerdem gibt es zu wenige Stellplätze für Löschfahrzeuge und keinen Raum für die Ausrüstung der Jugendfeuerwehr. Mit diesen Klagen über ihre Unterkunft hat sich die Saarburger Feuerwehr nun an die Verbandsgemeinde gewandt.

 Soll umgebaut werden: das Feuerwehrgerätehaus an der Heckingstraße. Foto: Feuerwehr Saarburg.

Soll umgebaut werden: das Feuerwehrgerätehaus an der Heckingstraße. Foto: Feuerwehr Saarburg.

Saarburg. Die Verbandsgemeindeverwaltung plant einen Umbau des Feuerwehrgerätehauses Saarburg-Mitte. Für dieses Vorhaben stehen im Haushalt 10 000 Euro zur Verfügung, wie Bürgermeister Leo Lauer mitteilte. Bei einer Ortsbegehung machte sich der Bauausschuss des VG-Rates ein Bild von den Platzproblemen.So berichtete Wehrführer Ferdi Müller den Ausschussmitgliedern unter anderem, dass die schmutzigen Atemschutzmasken nach einem Einsatz im Flur gelagert werden: direkt vor dem Werkstattraum, wo die Reinigung erfolgt. Somit sei der saubere Bereich nicht ausreichend vom sogenannten schwarzen Bereich getrennt. Ein separater Lagerraum für die Geräte sei von Nöten, sagte Müller. Außerdem würden derzeit die gereinigten Masken zum Trocknen aus Platzmangel zum Teil in der Fahrzeughalle aufgehängt. Kein Platz für die Ausrüstung der Jugendfeuerwehr

Diese Situation hat sich im Laufe der Jahre verschärft. Als das Gebäude Mitte der 70er-Jahre gebaut wurde, waren die Vorschriften zum Atemschutz noch weniger streng. "Heute führen alle Fahrzeuge Atemschutzgeräte mit", sagt Müller. Bei jedem Einsatz in einem brennenden Gebäude müssen die Feuerwehrleute Masken tragen - die anschließend wieder gereinigt werden. Ein weiteres Übel: Es gibt im Feuerwehrgerätehaus keine Möglichkeit, die Ausrüstung der Jugendfeuerwehr unterzubringen. Die Geräte werden stattdessen in Beurig gelagert. Daher benötigen die Brandschützer in Saarburg einen zusätzlichen Raum. Als "Problemzone" bezeichnete Lauer außerdem die Duschen im Feuerwehrgerätehaus. Sie seien "in die Jahre gekommen" und müssten erneuert werden. Und auch der Platz für die Fahrzeuge ist knapp: "Schließlich sind die heutigen Modelle größer als die alten", sagt Müller. "Wir müssen hier mindestens vier Räume anbauen", fasste Lauer zusammen. Der Bau-Ausschuss beschloss einstimmig, dass zunächst geklärt werden muss, wieviel Platz die Feuerwehr zusätzlich benötigt und wo ein Anbau möglich ist. "Bis zum nächsten Jahr ist die Erweiterung allerdings nicht umzusetzen", kündigte Lauer an. Müller weiß, dass er und seine Feuerwehrkollegen noch einige Zeit lang auf den Anbau warten müssen. "Aber irgendwann muss etwas getan werden. Die Lage für uns ist schwierig geworden." s

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