Kommunalpolitik Verjüngt und einmütig - Personalentscheidungen im Saarburger Stadtrat
Trier · Bei der konstituierenden Sitzung des Saarburger Stadtrates haben am ersten Ferientag die Personalentscheidungen im Fokus gestanden. Warum ist bisher nur einer von zukünftig drei Beigeordneten gewählt worden?
Obwohl in Rheinland-Pfalz die Sommerferien schon begonnen haben, sind am Montagabend fast alle frisch gewählten Stadtratsmitglieder zur konstituierenden Sitzung am Saarburger Schlossberg erschienen, drei Ratsmitglieder fehlten entschuldigt. Bürgermeister Jürgen Dixius (CDU), im Mai mit beeindruckenden 70 Prozent im Amt bestätigt, trifft zum ersten Mal auf seinen Herausforderer Manuel Müller, der nicht nur fast 30 Prozent der Wählerstimmen geholt hatte, sondern auch das Amt des Fraktionsvorsitzenden der SPD übernimmt. Als Fraktionsvorsitzende der CDU wird Gabi Thebach benannt. Die an der Sache orientierte Arbeit der vorherigen Legislaturperiode wird wohl fortgesetzt werden, bei den Personalentscheidungen herrscht jedenfalls Einmütigkeit, die Absprachen werden eingehalten. Nachdem Dixius zum Bürgermeister ernannt wurde, wählt der Rat Franz-Josef Reiter – bei zwei Gegenstimmen – wieder zum ersten, ehrenamtlichen Beigeordneten.
Zukünftig soll es drei anstatt zwei Beigeordnete geben. Auch darin sind sich die CDU mit 13 Ratsmitgliedern (Johannes Kölling, Franz-Josef Reiter, Armin Appel, Jürgen Rauls (neu), Antonia Reinsbach (neu), Astrid-Juliane Zuche, Gabi Thebach, Marco Hausen (neu), Christof Leinenbach, Cornelius Theiß (neu), Johannes Thebach, Holger Härtel, Bernhard Hemmerling) und die SPD mit acht Räten (Manuel Müller (neu), Karsten Pilz, Edith van Eijck, Helmut Weimann, Tobias Weber, Alexander Becker (neu), Hans-Georg Götze, Brigitte Bauer) einig. „Saarburg wächst, und die Aufgaben verändern sich“, sagt Dixius in seiner Begründung.
Der zweite und dritte Beigeordnete wird jedoch erst in der nächsten Sitzung am 18. Juli gewählt, wenn der Beschluss durch Veröffentlichung im Amtsblatt Rechtskraft erlangt hat. Darüber hinaus wird der wiedergewählte Kurt Keßler als Ortsvorsteher von Krutweiler ins Amt eingeführt. Gleichzeitig rückt er für Franz-Josef Reiter, der mit der Wiederwahl als Beigeordneter sein Ratsmandat niedergelegt hatte, in den Stadtrat als ordentliches Mitglied nach.
Beim Blick in die Runde der neuen Stadträte fällt zudem auf, dass sich das Gremium erheblich verjüngt hat, mit Antonia Reinsbach (23) stellt die CDU jetzt das jüngste Ratsmitglied.
