Beim Skateboarden zählt Spaß statt Leistung

Saarburg-Beurig · Zum sechsten Mal haben sich am Samstag die Skateboarder zum Rollbrettwettkampf im Skatepark getroffen. 13 Jungen aus der Region haben sich in zwei Altersgruppen einem spannenden Wettkampf gestellt.

 Stephan Schmitt zeigt einen Sprung an der Rampe. TV-Foto: Max Henning Schumitz

Stephan Schmitt zeigt einen Sprung an der Rampe. TV-Foto: Max Henning Schumitz

Saarburg-Beurig. Stephan Schmitt aus Saarburg steht mit seinem Skateboard auf der Rampe, den Teil hinter den hinteren Rädern hält er mit seinem Gewicht und einem Fuß auf der Rampenkante fest. Der andere Fuß steht vorne auf dem Brett. Indem er sein Gewicht verlagert, saust er die Rampe herunter, nimmt Schwung auf, um einen weiteren Trick auszuführen.
Der elfjährige Marvin Lefebre aus Saarburg schaut ihm neugierig zu. "Die Älteren hier im Skatepark haben mir vor kurzem erklärt, wie ich diesen Drop In mache." Leider kann er momentan nicht trainieren, weil er beim Üben einen Snap gemacht hat, ihm bei einem Trick das Board zerbrochen ist.
In einer Wettkampfpause erzählt der 23-jährige Schmitt, dass er vor zehn Jahren mit dem Skateboarden angefangen hat: "Ich wollte die Mädchen beeindrucken, und dann hat es mir viel Spaß gemacht."
Einen weiblichen Fan hat Lukas Junk dabei. Seine Freundin Sarah Kappler aus Neunkirchen ist mit saarländischen Freunden nach Saarburg gekommen, um ihm die Daumen zu drücken.
Bewertet werden die gezeigten Tricks von einer zweiköpfigen Jury. Für den Wertungsrichter Philipp Kiefer ist wichtig, dass die Bewertung der einzelnen Leistungen subjektiv geprägt ist. "Aber bei der Vergabe der Punkte verständige ich mich mit meinem Mitjuror, wie wir das Gezeigte bewerten." Wichtig sei aber, dass man als Juror auch selbst entsprechende Skateboard-Erfahrung habe. Nur so lasse sich der Schwierigkeitsgrad einzelner Elemente beurteilen.
Julius Guth, der in der Altersgruppe U18 startet, setzt gerade zu einem Frontside-Boardslide auf dem Treppengeländer an. Bei diesem Trick rutscht der Fahrer, auf der Mitte des Boards stehend, seitlich über ein Hindernis. Beim ersten Anlauf klappt es noch nicht. Kein Grund zum Verzweifeln. Moderator Matthias Kaub aus Saarbrücken lässt Julius seinen Trick wiederholen. Für den Vorsitzenden des Saarburger Jugendrates, Jan-Uwe Tullius, Beleg dafür, dass es bei diesem Sport nicht "um Leistung, sondern um den Spaß geht." Selbst nicht Skater, ist er doch immer wieder von der Akrobatik der Teilnehmer beeindruckt. itz
Plätze eins bis drei U18: Damian Dederich, Julius Guth und Fabian Wallerich. Plätze eins bis drei Ü18: Fleischkäs, Maik Hemmer, Daniel Drechsler. itz

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