Bekannt, beliebt, verlässlich

NAURATH/EIFEL. Stephan Denis ist in seinem Heimatort Naurath verwurzelt, bekannt und beliebt. Der 36-Jährige ist Stellvertretender Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr und Sitzungspräsident des Karnevalsvereins "Naurather Kuckuck". Vor allem ist er ein Mensch, auf den man sich verlassen kann.

Verlässlichkeit, Pflichtgefühl und die für ihn ganz selbstverständliche Einstellung: "Engagement gehört doch zum Dorfleben dazu", wurden Stephan Denis quasi in die Wiege gelegt. Sein Vater war lange Jahre Wehrführer der örtlichen Feuerwehr. Als 1983 die gemeinsame Jugendfeuerwehr von Naurath und Dierscheid gegründet wurde, trat der Sohn in seines Vaters Fußstapfen. "Dafür habe ich die Fußballschuhe an die Seite gestellt." Zu diesem Zeitpunkt sei er im Ort schon "mittendrin" gewesen. "Ich bin halt reingewachsen, war zum Beispiel Messdiener und habe im Karnevalsverein mitgemacht." In diesem Verein ist er heute Sitzungspräsident und leidenschaftlicher Büttenredner: "Hier in Naurath versteht man sich gut, und dann macht es einfach Spaß, gute Witze mit Leuten aus dem Ort zu besetzen oder Anekdoten zu erzählen." Auf eines legt er dabei großen Wert: "Es muss immer oberhalb der Gürtellinie bleiben!" Seit drei Jahren spielt Stephan Denis auch im Theater- und Karnevalsverein Blau-Weiss Ehrang mit, Priorität hat aber nach wie vor die Feuerwehr. "Es heißt zwar ,Freiwillige', aber freiwillig ist nur der Eintritt", sagt der pflichtbewusste Mann, der seit 1997 stellvertretender Wehrführer, seit zehn Jahren ehrenamtlicher Ausbilder und Mitglied in der Kreisfeuerwehr-Einsatzleitung ist. Zwar nennt er seine Tätigkeit immer noch "Hobby", längst aber ist sie auch Beruf. Seit fünf Jahren arbeitet er in der Abteilung Brand- und Katastrophenschutz der Kreisverwaltung. Dorf als Fundament und Nährboden

Ausgleich zur Arbeit findet er zu Fuß oder per Rad im Wald rund um Naurath. Die Natur ist aber nur ein Teil dessen, was Stephan Denis' tiefe Verbundenheit mit seinem Heimatort ausmacht: "Ich finde es gut, in einem Dorf zu wohnen, wo sich Nachbarn umeinander kümmern, wo gemeinsam etwas ge-stemmt wird, weil man sich aufein-ander verlassen kann." Sich dort zu engagieren, mache einfach Spaß. Außerdem seien tiefe Freundschaften dadurch entstanden. Und dann spricht er seinem Dorf das wohl schönste Lob aus: "Der Ort und der Zusammenhalt sind mein Fundament und mein Nährboden."

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