Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin ...

Saarburg · Doppelvierer mit Steuermann ist die Disziplin, mit der das Team des Gymnasiums Saarburg Rheinland-Pfalz beim Bundesfinale vom 21. bis 25. September vertritt. Die langjährige Zusammenarbeit der Schule mit dem Ruderclub Saarburg hat sich ausgezahlt. Ein Jahr hartes Training liegt hinter dem Team, das die komplette Konkurrenz auf Landesebene ausstechen konnte.

 Sie tragen ihre nagelneuen Trikots – und ihr Boot: Tim Biringer, Peter Bauschert, Trainer Alexander Rauhof, der betreuende Lehrer Christian Sirsch, Marcel Meyer, Yves Heimes und Steuermann Tim Reuter (von links) treten beim Bundesfinale Jugend trainiert für Olympia an. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Sie tragen ihre nagelneuen Trikots – und ihr Boot: Tim Biringer, Peter Bauschert, Trainer Alexander Rauhof, der betreuende Lehrer Christian Sirsch, Marcel Meyer, Yves Heimes und Steuermann Tim Reuter (von links) treten beim Bundesfinale Jugend trainiert für Olympia an. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Saarburg. Sie sind die besten rudernden Gymnasiasten des Landes, und sie kommen aus Saarburg. In Berlin tritt das Team um Trainer Alexander Rauhof vom 21. bis 25. September auf der 1000-Meter-Strecke gegen zehn weitere Boote im Doppelvierer mit Steuermann an.
Aus rund 40 Gymnasiasten, die seit Jahren bereits beim Ruderclub Saarburg trainieren, hat sich ein schlagkräftiges Team herauskristallisiert.
Kraft, Ausdauer und Gespür


"Wir haben diesmal einen Jahrgang mit starken Ruderern", freut sich der betreuende Lehrer Christian Sirsch. Ziel sei zunächst das große Finale, in das die besten Sechs kommen. Man wisse aber auch, dass Teams aus Sportschulstädten wie Köln und Berlin Favoriten sind.
"Rudern kann man schnell erlernen", weiß Trainer Alexander Rauhof. Doch um wettkampffähig zu sein, müssen die Synchronität, die Einteilung des Rennens mit der richtigen Schlagzahl und nicht zuletzt Kraft und Ausdauer stimmen.
Außerdem komme es auch auf das Wetter an, das zwischen den Läufen umschlagen kann. Die Trainer des Ruderclubs, wie Johanna Meyer, wissen: "Die Gleichmäßigkeit der Schlagzahl muss in Fleisch und Blut übergehen."
Eine Stadt schwärmt



Richtig stolz ist Schulleiter Raimund Leibold auf seine Truppe: "Rudern, das ist Teamwork." Jeder müsse sich auf die anderen verlassen können. Diese Sportart zeige die Vielfalt des schulischen Lebens.
"Auf diese Ruderer ist die Stadt, die Verbandsgemeinde und das ganze Land stolz", schwärmt Bürgermeister Jürgen Dixius. Das Gymnasium habe sich durch seine sportlichen Aktivitäten ausgezeichnet. Er hoffe auf die Rückkehr einer erfolgreichen Mannschaft. Das vielleicht wichtigste Teammitglied an Bord ist der Steuermann.
Tim Reuter bestimmt nicht nur die Richtung, sondern sorgt mit seinen "Ansagen" für die richtige Schlagzahl, für die Einteilung des Rennens.
"Am Anfang müssen wir schnell Schwung bekommen, dann mit langen Zügen das Tempo halten", sagt der 15-Jährige, der nach einem Rennen schon mal ein wenig heiser ist.
Für den Zieleinlauf verspricht er seinen Kollegen: "Am Schluss müssen sie beißen." doth
Extra

Mit etwa 800 000 Teilnehmern ist Jugend trainiert für Olympia (JTFO) der größte Schulsportwettbewerb der Welt. Ins Leben gerufen wurde JTFO 1969 als Initiative der Zeitschrift Stern von deren damaligem Chefredakteur und Herausgeber Henri Nannen, NOK-Chef Willi Daume und der Konferenz der Kultusminister. Die bekanntesten Teilnehmer, die ihren Weg in den Leistungssport fanden, waren die Leichtathleten Heike Henkel und David Storl, die Wintersportler Michael Greis, Jens Filbrich und Tim Tscharnke, Judoka Ole Bischof sowie außerdem die Schwimmer Michael Groß, Franziska van Almsick und Britta Steffen, Boris Becker (Tennis) und die Olympiasiegerinnen Natascha Keller (Hockey) und Katrin Rutschow-Stomporowski (Rudern). doth/ Quelle: <%LINK auto="true" href="http://www.jtfo.de" class="more" text="www.jtfo.de"%>

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