Bernhard Henter (CDU) setzt sich im Wahlkreis Konz/Saarburg gegen Alfons Maximini (SPD) durch – Stephanie Nabinger (Grüne) schafft es über die Liste

Die CDU hat mit ihrem Kandidaten Bernhard Henter das Direktmandat im Wahlkreis 26 gewonnen. Henter ist mit 38,1 Prozent der abgegebenen Stimmen vor Alfons Maximini (36,7 Prozent) von der SPD gelandet, der sein Landtagsmandat verliert. Stephanie Nabinger von den Grünen hat den Sprung nach Mainz geschafft.

Konz/Saarburg/Hermeskeil. Bernhard Henter und Alfons Maximini haben gestern gemeinsam im Konzer Ratskeller auf die Ergebisse des Wahlabends gewartet. Doch nur der CDU-Mann Henter wird auch künftig noch nach Mainz in den Landtag fahren können, um dort sein Mandat wahrzunehmen. Für Henter haben in den Verbandsgemeinden (VG) Hermeskeil, Konz, Kell am See und Saarburg 14 044 Wähler ihre Erststimme abgegeben. Das entspricht einem Anteil von 38,1 Prozent. Alfons Maximini, der 2006 noch knapp vor Henter lag, hatte diesmal das Nachsehen. Für den SPD-Bewerber votierten 13 514 Bürger (36,7 Prozent). Damit ist Henter mit 530 Stimmen Vorsprung Sieger im Wahlkreis 26 und gehört dem künftigen Landesparlament für weitere fünf Jahre an. Maximini ist hingegen nicht mehr im Landtag vertreten, da er auf der SPD-Landesliste auf Position 44 zu weit hinten stand. Im Vergleich zur Wahl 2006 fiel Maximini um 6,3 Prozentpunkte zurück. Ein schwacher Trost für den 59-Jährigen: Mit seinen persönlichen Werten schnitt Maximini noch besser als seine Partei ab, deren landesweiter Abwärtstrend auch im Wahlkreis 26 deutlich sichtbar wurde. Der SPD gaben lediglich 35,1 Prozent der Wähler ihre Zweitstimme. Vor fünf Jahren waren es noch 48,2 Prozent. Henter lag mit seinem Erststimmen- Anteil von 38,1 Prozent insgesamt 1,7 Punkte über dem Zweitstimmen-Resultat der CDU (36,4 Prozent). In den VG Hermeskeil und Konz lag Maximini (36,7 beziehungsweise 37,8 Prozent) knapp vor Henter (36,6 beziehungsweise 37,2 Prozent). Der CDU-Kandidat hatte in der VG Kell (39,3 Prozent) vor seinem SPD-Gegenspieler (37,8 Prozent) die Nase vorn. Entscheidende Bedeutung kam diesmal vor allem dem Wählerverhalten in der VG Saarburg zu. Dort fuhr Henter 545 Erststimmen mehr als Maximini ein. Mit 39,9 Prozent hatte der Christdemokrat 5,3 Prozentpunkte Vorsprung vor dem Genossen. Noch vor fünf Jahren hatte der SPD-Mann in Saarburg knapp vor Henter gelegen. Maximini büßte im Vergleich zu 2006 satte 9,2 Prozentpunkte ein. Einen immensen Stimmengewinn gab es für die Bündnis-Grünen und ihre Kandidatin Stephanie Nabinger (Merzkirchen). Im gesamten Wahlkreis erzielten die Grünen bei den Zweitstimmen 15,9 Prozent. Gegenüber der letzten Wahl bedeutet dies einen Zuwachs von 11,9 Prozent. Für Nabinger votierten mit ihrer Erststimme 5653 Wähler. Das entspricht einem Anteil von 15,4 Prozent. 2006 hatten sich für den damaligen Grünen-Kandidaten Paul Port (Reinsfeld) 6,6 Prozent der Wähler ausgesprochen. Ihr bestes Ergebnis sicherte sich Nabinger in Mannebach (VG Saarburg). Dort erzielte sie 23,5 Prozent der abgegebenen Erststimmen. Über eine Statistenrolle nicht hinaus kamen die drei anderen Direktandidaten. FDP-Bewerber Tobias Beck (Nittel) bekam 4,0 Prozent der Erststimmen. Immerhin fuhr er damit ein besseres Ergebnis als seine Partei ein. Die Liberalen erhielten per Zweitstimme nur magere 3,2 Prozent. Klaus Peter Breuer (Hermeskeil) von der Linkspartei erzielte 3,9 Prozent. Auch die Piratenpartei hatte einen Kandidaten ins Rennen geschickt. Ottmar Muno (Hermeskeil) landete bei 1,9 Prozent. Von insgesamt 59 376 Wahlberechtigten machten 37 954 Bürger gestern in den Wahllokalen ihre zwei Kreuze. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 63,9 Prozent. 2006 hatte sie noch bei 59,5 Prozent gelegen.

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