Beste Saison der vergangenen drei Jahre

Schwimmen, planschen, Sonne tanken - wer den letzten Tag im Freibad noch nutzen will, muss das am Sonntag tun, sollte das Wetter mitspielen. Denn am 7. September endet die Saison. Zeit für Badleiter Dieter Speck, Bilanz zu ziehen und einen Ausblick auf das nächste Jahr zu geben.

 Super Saison mit 65 000 Badegästen: Im kleinen, aber feinen Saarburger Freibad lässt es sich gut planschen und schwimmen. Foto: Stadt Saarburg

Super Saison mit 65 000 Badegästen: Im kleinen, aber feinen Saarburger Freibad lässt es sich gut planschen und schwimmen. Foto: Stadt Saarburg

Saarburg. Das kristallklare Wasser in den Becken des Saarburger Freibads plätschert sanft vor sich hin. Wenn es der Sonne gelingt, einen Strahl durch die dicken Wolkenberge aus dem Himmel zu schicken, scheint der Sommer noch ganz nah. Der stürmische Wind belehrt den Betrachter jedoch eines Besseren. Auch wenn der Sommer noch einmal zurückkommen sollte, wird die Freibad-Saison in Saarburg diesen Sonntag enden. Zeit für ein Gespräch mit Badleiter Dieter Speck, der mit Leib und Seele seinen Beruf ausübt. "Das ist die beste Saison der letzten drei Jahre", sagt er. Natürlich könne man das Rekordjahr 2003 mit mehr als 100 000 Besuchern nicht toppen. Mit 65 000 Gästen in diesem Jahr - die Saison läuft vom 16. Mai bis 7. September - liege das Bad aber im guten Schnitt.

Der besucherstärkste Tag war nach Angaben Specks mit 2400 Gästen im August. Mit 50 Besuchern lag der schwächste Tag im Mai.

Die Monate Juni und Juli seien ebenfalls mager gewesen. Speck: "Wenn der August uns nicht rausgerissen hätte, sähen unsere Besucherzahlen nicht so gut aus." Er weist aber auf die Schlechtwetter-Alternative hin, die jederzeit genutzt werden kann - das angrenzende Hallenbad.

Zwischenfälle gab es in diesem Jahr keine besonderen. Keine Unfälle, nur Wespenstiche oder Hautabschürfungen. "Wir hatten öfter nächtliche Besucher im Bad. Viele davon erwischen wir aber", klärt Speck auf. Anzeigen wegen Hausfriedensbruch und Verwarnungen drohen dann. Speck weist auf die Gefährlichkeit solcher Aktionen hin. "Das kann böse enden. Einer hat sich beim Steigen über den Zaun das Bein aufgerissen." Auch Jugendliche, die Alkohol mit ins Bad nehmen, warnt er. Wer beim Trinken erwischt wird, darf nicht ins Wasser. Außerdem würden die Taschen am Eingang kontrolliert. Ein Gewinngeschäft ist das Bad trotz des tatkräftigen Einsatzes der 15 festen Mitarbeiter und drei Aushilfen nicht. Etwa eine halbe Million Euro Defizit gebe es in Hallen- und Freibad. Gespart wird bei schlechtem Wetter. Fünfmal war das Freibad halbtags geschlossen. "Dafür haben die Leute aber mittlerweile Verständnis, weil wir ihnen die Situation erklärt haben", sagt Speck. Auf die Frage, ob sich im nächsten Jahr für die Bad-Besucher etwas ändern wird, verkündet Speck gute und weniger gute - aber notwendige - Nachrichten. "Ich hoffe, dass wir das Planschbecken nächstes Jahr sanieren können. Es soll moderner werden, ein Edelstahlbecken erhalten und kleine Attraktionen." Außerdem sei eine Spielanlage mit Rutsche und Schaukel für die Kinder geplant.

Die Eintrittspreise werden voraussichtlich erhöht. Sie liegen seit 2003 bei drei Euro für Erwachsene und 1,70 Euro bis 17 Jahre. Weil alle Kosten gestiegen seien, müsse man mit einer Erhöhung zwischen zehn und 20 Prozent rechnen.

Dafür könne man aber auch den ganzen Tag im Bad verbringen und nicht nur einige Stunden wie in anderen Bädern. All diese Neuerungen müssten aber erst durch den Verbandsgemeinderat entschieden werden.

Insgesamt ist Badleiter Dieter Speck sehr zufrieden mit seinem Freibad. "Schwimm-Meister in Saarburg zu sein, ist schon etwas Besonderes. Unser Bad ist einfach top - alles auf dem neuesten Stand. Darauf sind wir stolz."

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