Betonplatte auf der A1: Tätersuche geht weiter

Naurath · Es war eine tückische Attacke von einer Autobahnbrücke, deren Verursacher bis heute nicht gefasst werden konnte. Wegen eines versuchten Tötungsdelikts sind Polizei und Staatsanwaltschaft nach wie vor auf der Suche nach dem oder den Tätern, die am 11. Juni 2013 nahe Naurath/Wald (Kreis Trier-Saarburg) eine schwere Betonplatte auf die A.1 geworfen haben.

 Wuchtiger Aufprall: Die Betonplatte hat das Dach des getroffenen Autos teilweise aufgeschlitzt. Foto: Autobahnpolizei Schweich

Wuchtiger Aufprall: Die Betonplatte hat das Dach des getroffenen Autos teilweise aufgeschlitzt. Foto: Autobahnpolizei Schweich

 Das Corpus Delicti: Diese Betonplatte ist auf das Auto eines Mannes aus Andernach gekracht. Foto: Autobahnpolizei Schweich

Das Corpus Delicti: Diese Betonplatte ist auf das Auto eines Mannes aus Andernach gekracht. Foto: Autobahnpolizei Schweich

 Der Tatort: Unbekannte haben von dieser Brücke aus eine schwere Betonplatte auf die A 1 geworfen. TV-Foto: Axel Munsteiner

Der Tatort: Unbekannte haben von dieser Brücke aus eine schwere Betonplatte auf die A 1 geworfen. TV-Foto: Axel Munsteiner

Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Trier haben sich am Montag mit einem neuerlichen Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit gewandt. Sie erhoffen sich dadurch neue Hinweise auf ein bislang unaufgeklärtes Kapitaldelikt. Nach wie vor wird wegen versuchter Tötung gegen einen oder mehrere Täter ermittelt, die am Dienstag, 11. Juni 2013, gegen 23 Uhr in der Nähe des Hochwaldorts Naurath/Wald von einer Brücke aus eine schwere Betonplatte auf die Fahrbahn der A1 geworfen haben. Die Betonplatte hatte das Dach eines Opel-Transporters getroffen. Dessen Insassen - ein 37 Jahre alter Mann auch Andernach und dessen 64-jähriger Beifahrer - blieben damals glücklicherweise unverletzt (volksfreund.de berichtete mehrfach). Der oder die Täter, so die Überzeugung der Staatsanwaltschaft Trier, hätten an jenem Abend aber den Tod eines Menschen zumindest billigend in Kauf genommen, heißt es in der aktuellen Pressemitteilung. Die Ermittler weisen darauf hin, dass sie die Suche nach dem Täter nicht aufgeben und eine Belohnung von 5000 Euro für entscheidende Hinweise ausgesetzt ist. Diese nimmt die Polizei auch vertraulich unter der Telefonnummer 0152/28854968 entgegen. Die Strafverfolger vermuten, dass der oder die Täter aus der Umgebung kommen. Die Ermittler hatten bei ihrer Spurensuche nämlich festgestellt, dass das schwere Betonteil aus der unmittelbaren Nähe von Naurath stammte und die ortskundigen Täter es zur der Brücke brachten, auf der die Kreisstraße 87 über die A.1 führt.

Kripo und Staatsanwaltschaft stellen deshalb drei Fragen:

Wer hat an jenem Dienstag, 11. Juni 2013, gegen 23 Uhr in der Nähe des Tatortes verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen?Wer hat möglicherweise gesprächsweise mitbekommen, wer für die Tat verantwortlich sein könnte?
Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben?

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