Kurioser Fall am Amtsgericht Betrüger soll trotz Haftstrafe in Saarburg weiter betrogen haben

Saarburg · Das Amtsgericht Trier verhandelt ab Montag den Fall eines offenbar notorischen Betrügers. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann gewerbsmäßigen Betrug in 37 Fällen vor, obwohl er im Tatzeitraum im offenen Vollzug war. Doch wie kann so etwas passieren?

 Das Landgericht in Trier.

Das Landgericht in Trier.

Foto: TV/Verona Kerl

Die Staatsanwaltschaft Trier legt dem zum Tatzeitpunkt 47-jährigen, mehrfach einschlägig vorbestraften Angeklagten aus Trier zur Last, in 37 Fällen andere Personen durch Verkäufe über die Internetplattform Ebay betrogen zu haben. Der Mann habe aus dem offenen Vollzug heraus vor allem Markenkleidung und Apple AirPods zu Preisen zwischen rund 100 und 500 Euro an Dritte verkauft. „In 25 Fällen soll die Ware nicht geliefert worden sein“, heißt es in der Anklageschrift. „In 10 Fällen soll eine Markenfälschung und in zwei Fällen eine andere als die bestellte Ware geliefert worden sein.“ Nur in sieben Fällen sei der Kaufpreis an die Käufer zurückerstattet worden sein. Der Gesamtschaden soll sich auf 5654 Euro belaufen.