Bibelsprüche, die helfen

HERMESKEIL. Über 1500 mal verkauften die Mitarbeiter der ökumenischen Gruppe "action 365" den Kalender "365 mal Gottes Wort". Der Erlös von 2500 Euro kommt Notleidenden von Afrika über Rumänien bis nach Deutschland zu Gute.

 Seit 40 Jahren aktiv: Manfred Meyer von der Hermeskeiler "action 365" freut sich über einen Erlös von 2500 Euro aus dem Kalender- und Grußkartenverkauf. Das Geld ist für Notleidende bestimmt.Foto: Joachim Johanny

Seit 40 Jahren aktiv: Manfred Meyer von der Hermeskeiler "action 365" freut sich über einen Erlös von 2500 Euro aus dem Kalender- und Grußkartenverkauf. Das Geld ist für Notleidende bestimmt.Foto: Joachim Johanny

Mit 1500 verkauften Exemplaren liegt die Hermeskeiler Ortsgruppe der bundesweit aktiven "action 365" nach Angaben ihres Sprechers Manfred Meyer an der Spitze: "Das ist außergewöhnlich viele. Bundesweit haben wir mit am meisten verkauft." Kirchgängern im Hochwald ist ist Manfred Meyer bestens bekannt: Jedes Jahr ab November steht er an den Portalen der Hochwald-Kirchen und bietet vor und nach den Gottesdiensten den Kalender "365 Mal Gottes Wort" an. Jeden Tag des Terminplaners ziert eine Bibelstelle. In Hermeskeil existiert die Gruppe seit 40 Jahren. Ebenso lang engagiert sich auch bereits Meyer für die "action 365". Einmal im Monat treffen sich die zehn bis 15 Mitglieder der Hochwald-Gruppe und sprechen über den Bibelsatz des Tages und lassen sich dadurch inspirieren. "Wir fühlen uns dem Wort der Bibel verpflichtet und wollen die heilige Schrift den Menschen näher bringen. Die Bibelstellen sollen Impulse und Kraft für den Tag geben", erklärt Meyer. Herausgegeben wird der christliche Terminplaner von der Zentralstelle "Haus der action 365" in Frankfurt. Der diesjährige Erlös geht zu gleichen Teilen an Notleidende von Afrika über Rumänien bis nach Deutschland: 500 Euro sind für die Hungernden im südlichen Afrika bestimmt, die wegen der anhaltenden Trockenheit und der Misswirtschaft zu Millionen vom Hungertod bedroht sind. Weitere 500 Euro gehen an die Armenküchen in der Westukraine und Rumänien. Ebenfalls 500 Euro kommen Initiativen der "Stiftung Haus der action 365" zur Völkerverständigung mit osteuropäischen Ländern zu Gute. An die Indios in Guatemala, die einer Genossenschaft von Kaffeeproduzenten angehören und durch eine langjährige Partnerschaft mit der "action 365" verbunden sind, geht ebenfalls ein Scheck. Das Geld soll in Bildungsmaßnahmen investiert werden, die den Jahrhunderte lang unterdrückten Nachfahren der Maya das Rüstzeug für die Teilnahme am modernen Marktgeschehen vermitteln und ihr Wissen um den Wert der eigenen Person und der eigenen Kultur stärken. Schließlich gehen auch 500 Euro an die Hochwasser-Opfer an der Elbe in Sachsen. Teamsprecher Manfred Meyer und die Mitarbeiter der "action 365" Hermeskeil danken allen Mitbürgern, die Karten und Kalender erworben haben und damit zu dem Spendenaufkommen beigetragen haben. Meyer: "Sie haben sich damit der Not vieler Menschen angenommen."

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