Bienen, Korbflechten und Spaß für Kinder
Konz · Die Regenwolken sind rechtzeitig abgezogen: Zum Konzer Frühlingsmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag hat sich das Wetter meist von seiner freundlichen Seite gezeigt. Die Händler sind zufrieden.
Konz. "Frühlingsmode in vielen schönen, freundlichen Farben" verkaufe sich am besten, sagt Tanja Ellwart vom Modehaus Mikado. Dort herrscht reger Andrang von Kundinnen, die das sonnige Wetter zum Einkaufsbummel nutzen.
Dabei hatte es kurz vor der Öffnung um 13 Uhr noch gar nicht danach ausgesehen. "Zuerst haben doch wieder alle nach oben an den Himmel geschaut", berichtet Ernst Holbach vom Konzer Stadtmarketing. Und das, obwohl man den Markt schon gegenüber dem Vorjahr um vier Wochen nach hinten verlegt hatte. Dunkle Wolken und ein paar Regenschauer ließen nichts Gutes erahnen. Wer sich davon jedoch nicht abschrecken ließ, wurde belohnt: Nachmittags füllten sich sowohl der Marktplatz als auch der Saar-Mosel-Platz zusehends.
Einkaufen bei Sonnenschein
Einige Passanten hatten zwar vorsichtshalber einen Regenschirm dabei, doch der wurde dann nicht mehr gebraucht. Eine wärmende Jacke konnte zwar nicht schaden, doch zumindest in der Sonne waren die Temperaturen so angenehm, dass sich viele ein kühles Bier oder ein Eis schmecken ließen. Großer Andrang herrschte auch bei Möbel Martin. "Für uns sind die verkaufsoffenen Sonntage sehr wichtig," sagt Geschäftsleiter Clemens Schäfer. "Dabei können wir unseren Kunden die Gelegenheit zum Erlebnisshopping geben, mit Cocktails, Außengastronomie, Sonderangeboten und Aktionen für Kinder." Anziehungspunkt für die Kinder war wie gewohnt der Platz vor dem Saar-Mosel-Einkaufszentrum.
Korbmacher und Rollenrutsche
Ob Rollenrutsche, Vier gewinnt oder die bunte Hüpfburg - hier hatten die Kleinen viel Spaß. Vor dem Rathaus dagegen gab es viel Kunsthandwerkliches zu sehen, und manche Aussteller ließen sich auch bei der Arbeit zuschauen. So wie Korbmachermeister Wolfgang Gladziewski aus Mückeln in der Vulkaneifel. Mit geübten Fingern geht ihm die Arbeit zügig von der Hand. "Ich brauche etwa 70 Minuten für einen Korb", erzählt er.
An den Ständen nebenan gibt es Glaskunst, Käse vom Bauernhof und vieles mehr.
Der Bienenzuchtverein Konz nutzt die Gelegenheit, um sein neues Projekt vorzustellen: einen Bienenlehrstand im Freilichtmuseum Roscheider Hof. "Dafür haben unsere Mitglieder extra Honig gespendet", erklärt Werner Iwan. Der Erlös aus dem Verkauf fließt vollständig in die Finanzierung. Baubeginn soll laut Iwan noch in diesem Jahr sein. Neben Met und Kerzen aus Bienenwachs haben die Imker zudem Informationstafeln mitgebracht, auf denen sie anschaulich zeigen, wie sie - und vor allem ihre Bienen - den Honig produzieren.
Ernst Holbach vom Stadtmarketing zieht insgesamt ein positives Fazit: "Nach zögerlichem Beginn sind wir insgesamt sehr zufrieden."