Bildungsmesse mit dem Schwerpunkt Technik und Verwaltung

Hermeskeil · Mehr als 20 Firmen haben sich bei der sechsten Bildungsmesse der Berufsbildenden Geschwister-Scholl-Schule (BBS) Hermeskeil präsentiert. Mit Schülern des Hauses schauten auch Gleichaltrige der IGS, des Gymnasiums und der St. Martinus-Schule Reinsfeld vorbei.

 Neben Ausbildungsmöglichkeiten interessieren Angebote, die Auslandsreisen mit Studium oder Job kombinieren bei der Bildungsmesse der BBS Hermeskeil. Hier informieren sich die BBS-Schüler Simon Gräber und Janna Großmann (rechts), die als Scouts unterwegs waren, sowie Gymnasiastin Vanessa Haak. TV-Foto: Ursula Schmieder

Neben Ausbildungsmöglichkeiten interessieren Angebote, die Auslandsreisen mit Studium oder Job kombinieren bei der Bildungsmesse der BBS Hermeskeil. Hier informieren sich die BBS-Schüler Simon Gräber und Janna Großmann (rechts), die als Scouts unterwegs waren, sowie Gymnasiastin Vanessa Haak. TV-Foto: Ursula Schmieder

Hermeskeil. Der Traum-Job ist zwar nicht immer dabei. Doch die Palette der sich präsentierenden Betriebe ist breit. Neben großen regionalen Industrieunternehmen, Handwerks- und Einzelhandelsbetrieben stellen sich Banken, Versicherungen, Krankenkassen oder auch Polizei und Bundeswehr vor. Für die Acht- bis Zehntklässler, an die sich die inzwischen sechste Bildungsmesse der Berufsbildenden Geschwister-Scholl-Schule (BBS) Hermeskeil richtet, die Gelegenheit, sich einen Überblick zu verschaffen. Entsprechend groß ist das Interesse der Schüler, die sich bei den Ausstellern über verschiedene Berufe informieren können.
Auch Tatjana Scherer und Christian Mullenders, beide 18 und Berufsfachschüler, schauten sich um, obwohl für sie nicht das Richtige dabei war. Tatjana will "in den sozialen Bereich", Christian in die Krankenpflege. Passende Ausbildungsbetriebe fehlten bisher bei der Messe, was sich laut Schulleiter Heinz Oberbillig aber ändern soll: "Wir sehen da für die Zukunft einen Bedarf." Sebastian Knaubert (16) will hingegen Programmierer werden und daher erst einmal sein Fachabitur machen. Noch unentschlossen ist Maik Kowalski, der mit Einzelhandel oder Büro liebäugelt, sich aber auch etwas Technisches vorstellen kann. Daher war er froh, sich bei der Bildungsmesse informieren zu können. Gerade für Neuntklässler sei es gut, "einfach mal reinkucken zu können, was die Betriebe so machen".
Christian Rausch, Ausbildungsleiter bei Thyssen Krupp Bilstein, attestierte den Schülern eine große Bereitschaft, sich eingehend zu informieren. Sie hätten viele ausführliche Gespräche geführt, seien oft nach dualen Studiengängen gefragt worden, und sehen einen Trend in diese Richtung. Gymnasiastin Vanessa Haak geht nach dem Abitur aber vielleicht erst einmal für ein Jahr nach Neuseeland oder Australien. Friederike Schoeneck-Böttger von AIFS, einem Anbieter von Reisen, kombiniert mit Job oder Studium, informierte darüber. Auch Janna Großmann, die mit BBS-Mitschüler Simon Gräber als Scout unterwegs war, fände ein Jahr in Nordamerika toll. Doch andererseits möchten beide, sobald sie das Fachabitur in der Tasche haben, eine Ausbildung machen. Und das am liebsten als kaufmännische Angestellte in einem größeren Unternehmen wie in der Industrie oder in einer Bank.
Jörg Kalkstein von der Barmer Krankenversicherung war positiv überrascht vom Interesse der Schüler, von denen sich viele Bewerbungsbroschüren mitgenommen hätten. Von einer eher verhaltenen Resonanz sprachen Thomas Weber (Globus, Losheim) und Verena Stricksner (Hochwald Foods, Thalfang).
Stricksner fand das Interesse geringer als im vorigen Jahr, was wohl daran lag, dass die Schüler der Thalfanger Erbeskopf-Realschule plus dieses Mal fehlten (siehe Extra). Obwohl nicht alle mit konkreten beruflichen Vorstellungen vorbeigeschaut hätten, habe es ausführliche Gespräche mit möglichen Auszubildenden gegeben. urs
Extra

Etwa zwei Dutzend Betriebe und Institutionen waren nach circa 20 im vorigen Jahr dieses Mal dabei. Darunter laut Schulleiter Heinz Oberbillig ebenso erstmals vertretene Firmen wie der Hermeskeiler Maschinenbauer Thome, die sich dort jedes Jahr präsentieren. Insbesondere größere Unternehmen aus der Region wie Industriebetriebe, Banken, Einzelhandel oder Bundeswehr nutzen diese Plattform. Etliche von ihnen sagten laut Oberbillig bereits für nächstes Jahr zu. Bewährt habe sich die Idee der Schüler-Scouts. Jugendliche führen Gleichaltrige gruppenweise von Aussteller zu Aussteller, während andere ihren BBS-Bildungsgang vorstellen. "Alle haben ihre Aufgabe bei der Bildungsmesse", ist der Rektor stolz, dass das so gut klappt. Mit etwa 170 BBS-Schülern waren Acht- bis Zehntklässler weiterer Schulen unterwegs: vier Klassen der IGS und fünf des Gymnasiums Hermeskeil sowie etwa 20 Schüler der St. Martinus-Schule Reinsfeld. urs

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