Mal ehrlich: So recht hatte niemand an den Wahlsieg geglaubt, jedenfalls nicht in der SPD, der Alfons Maximini seit Jahrzehnten angehört und der er seit 30 Jahren als ehrenamtlicher Kommunalpolitiker dient. Darum vielleicht strahlt der 54-Jährige immer noch eine Befriedigung aus, die ansteckend wirkt. Ansteckend auch, weil keine Spur von Sich-Zurücklehnen spürbar wird, und nichts von der Selbstgefälligkeit eines, der es erreicht hat. Alfons Maximini schaut nach vorn. Der Abgeordnete einer Regierungspartei hat den großen Vorzug, nahe an den Entscheidungsträgern zu sein. Er hat den Draht zu den Ministern, den Staatssekretären, kurz, zu allen, die in Mainz die Macht verwalten. Ob der Verkauf der Glockengießerei Mabilon in Saarburg, die Ortsumgehung Könen oder das neue TPL-Konzept in der Forstbewirtschaftung - der Abgeordnete hat sich schriftlich an die Regierung gewandt, hat den designierten Wirtschaftsminister Hendrik Hering zum Ortstermin nach Könen eingeladen und den Gemeinden im Hochwald mit Hans-Dietrich Hofmann einen fachkundigen Referenten zur Forstwirtschaft vermittelt. Alfons Maximini ist ein Praktiker, der anpackt, nicht unbedingt jemand, der theoretische Konzepte ausarbeitet und dann umsetzt. Ein Wohnsitz-Wechsel nach Mainz kommt für ihn nicht in Frage. Und selbstverständlich wird er in Konz am 1. Juni ein Bürgerbüro einrichten. "Ich mache meine Politik im Wahlkreis." Was ihn am meisten besorgt, ist die Zukunft der Demokratie, das schwindende Interesse der Bürger an der Politik, die sinkende Bereitschaft zum politischen Engagement und die geringe Wertschätzung der ehrenamtlichen Kommunalpolitiker in der Öffentlichkeit. Das darf nicht so weitergehen, davon ist Alfons Maximini fest überzeugt.