Blockbebauung passt nicht

Zum Artikel "Bauplätze begehrt" (TV vom 20. Oktober):

In der Sitzung des Ortsgemeindederats Wawern vom 17. Oktober wurde die Aufstellung eines Bebauungsplans für ein Baugebiet "Auf der Haag" beschlossen. Auf den Grundstücksflächen eines nicht in Wawern wohnenden Investors sollen vier Doppelhäuser mit acht Wohneinheiten (WE) entstehen. Der Bereich grenzt unmittelbar an das Wohngebiet "Krieschhag" (13 Einfamilienhäuser). Die Zufahrt ist nur über die von den Anliegern finanzierte Straße möglich. Eine Beteiligung des Investors an den Kosten der Erschließung wird es nicht geben. Mit einer Einbeziehung in das Wohngebiet Krieschhag wäre eine Bebauung mit Einfamilienhäusern und eine Kostenbeteiligung aller Eigentümer erreicht worden. Dies wollte der Investor nicht. Acht WE sind geplant, mit dem Hinweis, dass auch noch Kellerwohnungen möglich sind. Also kann von mindestens zwölf WE ausgegangen werden. Die tatsächliche Zahl wird erst nach Fertigstellung feststehen. Der Autoverkehr wird sich also mindestens verdoppeln. Bei der geringen Straßenbreite wird die Sicherheit der Anwohner wesentlich beeinträchtigt. Eine Blockbebauung ist in der Gemeinde Wawern nicht vorhanden und passt auch nicht in die Struktur dieser Gemeinde. In der Gemeindeordnung heißt es: "Die Gemeinde ist berufen, das Wohl ihrer Einwohner zu fördern. Der Gemeinderat ist die Vertretung der Bürger der Gemeinde." In Wawern scheint dies nicht zu gelten. Den Zuhörern in der Sitzung wurde dies klar. Man hat den Eindruck, dass die Verwaltung in Konz großes Interesse an der Maßnahme hat. Weshalb wurde nicht rechtzeitig öffentlich im Rahmen einer Bürger- oder Anliegerversammlung informiert? Wenn man erlebt, wie auf kleinster politischer Ebene mit den Interessen der Bürger umgegangen wird, braucht man sich über Politikverdrossenheit nicht zu wundern. Thomas Marx, Stephan Petry, Helmut Kugel, Jürgen Schmitz, Ulla Baltes, Ralph Güth, Heiko Konrad, Iris Rademacher, Ewald Niederkorn, Adolf Schöpf, Wawern

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