Blumenmarkt lockt 1500 Besucher

So grün sieht es in der Hermeskeiler Fußgängerzone sonst nicht aus. Der Blumenmarkt hat gestern in Verbindung mit offenen Geschäften viele Kunden zum Sonntagseinkauf in der Hochwaldstadt animiert. Die Veranstalter schätzen, dass rund 1500 Besucher kamen.

Hermeskeil. Im wahrsten Sinne des Wortes Werbung durch die Blume hat am Sonntag der Hochwald Gewerbeverband (HGV) für die Einkaufsstadt Hermeskeil gemacht. Denn die Fußgängerzone verwandelte sich gestern in eine grüne Flaniermeile. Auf das Frühjahr und den Start in die Gartensaison stimmten die Angebote an 15 Ständen die insgesamt rund 1500 Besucher ein.

Klar, dass bei einer Veranstaltung mit dem Titel Hochwälder Blumenmarkt die Anbieter aus dem Bereich der Floristik besonders stark vertreten waren. Das war für Renate Ollech Anreiz genug, um einen Abstecher nach Hermeskeil zu machen. "Ich bin extra hierhergekommen, weil ich nach Pflanzen für meinen Garten schauen wollte", sagte die Besucherin aus Dhronecken und fügte hinzu: "Der Markt ist klein und überschaubar, das Angebot aber trotzdem gut."

Während sich seine Frau Melanie besonders für die Blumenstände interessierte, steuerte René Berger aus Salmtal lieber die Ausstellung mit Grillgeräten an. Eher Männersache waren auch die Motorsägen und Rasenmäher, die ebenfalls in der Fußgängerzone verkauft wurden. Andere Händler breiteten an ihren Ständen frisches Obst, Dekorationsartikel fürs Osterfest oder selbst gemachte Marmelade aus.

Seine Metallkunstwerke bot Karl Oppermann aus dem Sauerland an. Bei ihm wurde Brigitte Noack fündig, die ein Windspiel erstand. "Mir gefällt der Markt zwar gut. Es hätten aber ein paar mehr Stände sein können. Da hat der Bauernmarkt im Herbst schon mehr zu bieten", sagte die Hermeskeilerin.

Die Hermeskeiler Jugendkapelle gab vor dem Rathaus, wo auch die Essens- und Getränkestände gruppiert waren, ein Konzert. Eine Aktion für Kinder war das Bemalen von Lichtertüten.

Weniger wegen des Blumenmarkts, sondern vielmehr wegen des verkaufsoffenen Sonntags waren Melanie und Rudi Emmerich in der Stadt unterwegs. "Wir gehen noch in die Kleidergeschäfte gucken", sagte das Hermeskeiler Paar. In den HGV-Geschäften lagen auch die Anmeldeformulare für einen neuen Wettbewerb aus, den sich der HGV ausgedacht hat. Gesucht wird dabei der "schönste Garten im Hochwald". Bis Ende Mai haben die Teilnehmer Zeit, ihre Gärten schön herzurichten. Dann bekommen sie Besuch von einer Jury, bevor im Frühsommer der Gewinner bekanntgegeben wird.

Besonders am frühen Nachmittag war die Fußgängerzone gestern gut gefüllt, obwohl der Besucherzuspruch hinter dem großen Andrang beim Bauernmarkt zurückblieb. Als gegen 15.30 Uhr Regen einsetzte, lichteten sich die Reihen schnell ganz deutlich, und mehrere Standbetreiber packten frühzeitig ihre Sachen zusammen. "Bis dahin ist der Blumenmarkt aber gut gelaufen, und wir waren auch mit dem Betrieb insgesamt zufrieden", lautete am Spätnachmittag das Fazit von HGV-Marketingfrau Nadja Tafelmaier.

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