Blutige Knie, ade!

LONGUICH. Die Würfel sind gefallen: Der alte Aschesportplatz in Longuich wird zum Rasenplatz. So hat es der Gemeinderat in einer Dringlichkeitssitzung beschlossen.

Eile ist in Longuich geboten: Bis zum 15. November muss der Förderantrag für den Rasenplatz bei der Kreisverwaltung Trier-Saarburg gestellt werden. Schließlich steht die Umgestaltung des Sportplatzes auf Platz eins der Prioritätenliste. Der jetzige Sportplatz krankt an einigen Stellen: Die Drainage ist nahezu völlig von Baumwurzeln verstopft. Der Platz hat eine Neigung in der Diagonalen von 1,3 Meter. Die Spieler holen sich auf dem harten Platz blutige Knie und Ellenbogen oder andere Blessuren. Jetzt hat der Ortsgemeinderat beschlossen: 270 000 Euro darf die Umgestaltung zum Naturrasenplatz kosten. Das sind 50 000 Euro weniger als ursprünglich veranschlagt, verzichtet man doch darauf, die bestehende und kaum störende Platzneigung auszugleichen. "Der Bundesligist FC Freiburg spielt auf einem Platz mit stärkerer Neigung", sagt Alexander Holtzmann, beratender Ingenieur. Gleichwohl verbleiben noch genügend "dicke Posten" für die neue Drainage, die Zaunanlage, ein Rasenpflegegerät, das Fällen der Pappeln als Verursacher der Drainageverstopfung, um nur einige zu nennen. Über Eigenleistung in dem einen oder anderen Punkt wird noch nachgedacht. Bis zum Frühjahr 2005 wollen die zuständigen Behörden den Longuicher Förderantrag bearbeitet und über die einzelnen Titel beschieden haben. Maximal fünfzig Prozent der veranschlagten Summe sollen förderfähig sein, heißt es. Unmittelbar nach Eingang des amtlichen Bescheides kann die Ausschreibung beginnen. Mit dem Baubeginn wird im Sommer 2005 gerechnet. Ein Jahr später dürften die ersten Bälle über den neuen Rasenplatz rollen. Die Sportler können es kaum erwarten: "Ein guter Beschluss." Auch wenn es nur die zweitbeste Lösung sein mag. Haben doch alle von einem Kunstrasenplatz geträumt.

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