Bostalsee wird aufgepeppt

St. Wendel. Eine Million für ein Seebad: Ein neues Campingplatz-Verwaltungsgebäude und die Seerundweg-Erneuerung werden das Gesicht des Bostalsees verändern.

Rund um den Bostalsee investiert die Kreisverwaltung St. Wendel in diesem Jahr eine Million Euro. Neben 100 000 Euro Planungskosten für den Staudamm-Umbau stehen das neue Verwaltungsgebäude des Campingplatzes und der Seerundweg im Blickpunkt. Für Landrat Franz Josef Schumann geht es beim Neubau auf dem Campingplatz darum, die Fünf-Sterne-Bewertung des ADAC zu behalten: "Fallen wir in der Bewertung ab, merkt man das sofort bei den Übernachtungszahlen." Der Campingplatz bekommt ein einstöckiges Verwaltungsgebäude. Eine zweistöckige Variante mit einem Fitness-Center ließ sich nicht verwirklichen, da es laut Schumann keine Einigung mit möglichen Mietern gegeben habe. Nach Fertigstellung des Neubaus im Jahr 2007 werden die bisherigen Räume der Campingplatz-Verwaltung zu einem Selbstbedienungs-Markt umgebaut. Die Heizung im alten Verwaltungstrakt wird von Strom auf Gas umgestellt. In diesem Jahr werden für die Arbeiten 250 000 Euro bereitgestellt. Die Gesamtkosten betragen 810 000 Euro. Auch der Seerundweg wird sich verändern, nachdem ihm der Winter hart zusetzte. Nun sollen große Teile mit Asphalt befestigt werden. "Wir favorisieren eine Asphaltierung. Das macht die Pflege einfacher und garantiert eine Ganzjahresnutzung", sagt Schumann. Für den ersten Bauabschnitt 2006 sind 252 000 Euro eingeplant. Das ganze Projekt soll 430 000 Euro kosten. Damit nicht genug: In die Befestigung weiterer elf Reisemobilstellplätze werden 45 000 Euro investiert, in neue Drainagen auf dem Campingplatz 19 000 Euro und in die Schmutzwasser-Entsorgung bei Großveranstaltungen im Strandbad Bosen 25 000 Euro. Die Fläche zwischen neuem Anbau an der Rettungswache/Tretbootkasse und Kran im Hafen wird für 25 000 Euro befestigt. Genauso viel Geld wird für Spielgeräte auf der Festwiese und in den Strandbädern ausgegeben. Schumann ist überzeugt, dass die Besucher den meisten Nutzen durch kleinere Maßnahmen unter 20 000 Euro haben werden. So gibt es unter anderem eine neue Grillhütte auf der Festwiese, neue Edelstahlgrills rund um den See und neue Waschmaschinen und Trockner für den Campingplatz. Schumann rechtfertigt die Investitionen: "Ohne den See wäre das Saarland als Touristenregion ärmer. Und die Zuschüsse aus dem Kreishaushalt steigen derzeit auch nicht an."

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