Brief an Beck

Mit einem Brief an Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) will der Keller Bürgermeister Werner Angsten (CDU) erreichen, dass das Land künftig wieder einen finanziellen Zuschuss für das rheinland-pfälzische Narzissenfest fließen lässt. 2008 gab es dafür kein Geld aus Mainz.

Kell am See/Mainz. (ax) "Das Narzissenfest hat alle Erwartungen übertroffen". So lautet das Resümee von Werner Angsten nach der Großveranstaltung in Schillingen am vorigen Wochenende (der TV berichtete). Einen Wermutstropfen gab es aber für die Veranstalter: Nachdem Mainz die ersten beiden Auflagen des Fests mit 3300 beziehungsweise 2000 Euro finanziell unterstützt hatte, gab es diesmal kein Geld aus Mainz. Deshalb hat sich Angsten mit einem Brief an Ministerpräsident Beck gewandt. Er wolle dieses Schreiben nicht als "Vorwurf oder als eine politische Aktion" verstanden wissen, betont der Keller Rathaus-Chef. "Wir würden uns aber freuen, wenn uns das Land helfen würde. Wir haben die Veranstaltung ja bewusst als rheinland-pfälzisches Narzissenfest herausgestellt." In seinem Brief verweist Angsten darauf, dass die wilde Narzisse landesweit "nur in unserem Raum vorkommt". Vor allem weist der CDU-Politiker aber auf das 6,8 Millionen Euro teure Gewässerprojekt Ruwer hin, das mit der Renaturierung der Bachauen eine wichtige Voraussetzung für die neuerliche Ausbreitung der Pflanze war. "Uns allen sollte daran gelegen sein, dass die Ergebnisse und die geistigen Inhalte des Projekts auch in der breiten Öffentlichkeit Beachtung finden", argumentiert Angsten. Er bitte Beck daher, prüfen zu lassen, ob es nicht doch eine Möglichkeit für das Land gibt, Zuschuss-Mittel für das Narzissenfest frei zu bekommen.

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