Brillante Soli und eine tolle Stimmung

Mit der Trierer Oldie-Formation "H.A.T.-Boys" ging der Saarburger Musiksommer 2008 in eine weitere Runde. Mehr als 400 am Ende begeisterte Zuhörer verfolgten das Mittwochskonzert Nummer vier auf dem Boemundhof.

 Die Trierer Oldie-Formation „H.A.T.-Boys“ begeisterte beim Mittwochskonzert Nummer vier. Im Bild: Gitarrist und Sänger Werner Hertz. TV-Foto: Hermann Pütz

Die Trierer Oldie-Formation „H.A.T.-Boys“ begeisterte beim Mittwochskonzert Nummer vier. Im Bild: Gitarrist und Sänger Werner Hertz. TV-Foto: Hermann Pütz

Saarburg. (hpü) Würde der Verkehrs- und Verschönerungsverein als Organisator der beliebten Veranstaltungsreihe Eintrittsgeld verlangen, hätte die Kasse beim vierten Mittwochskonzert der Saison kräftig geklingelt. Schätzungsweise mehr als 400 Besucher hatten sich auf den Weg zum Boemundhof gemacht. Nicht zuletzt das ideale Wetter mit fast wolkenfreiem Himmel und einem lauen Sommerlüftchen dürfte zu dem "Ansturm" beigetragen haben.

Allerdings sollte sich der Besuch der jüngsten Mittwochskonzert-Auflage auch aus einem anderen Grund lohnen. Denn mit den "H.A.T.-Boys" aus Trier hatten sich fünf Musiker angekündigt, von denen nicht nur jeder Einzelne mit einer großen Portion Musik-Erfahrung aufwartet und genau deshalb eine Klasse für sich ist, sondern deren Repertoire für einen stimmungsgeladenen Musikabend gewissermaßen prädestiniert ist.

Ruckzuck hatten Werner Hertz (Gitarre, Gesang), Theo Kugel (Gitarre), Heinz Oberbillig (Gitarre, Saxofon), Harry Oehms (Bass) und Klaus Wenner (Schlagzeug) ihr Publikum "im Griff". Ihr Mittel: Hits aus den 60er und 70er Jahren. Obwohl Mittwochskonzert-Besucher gewöhnlich eher zu den stillen, wenngleich applausfreudigen Genießern gehören, fiel es den meisten sichtlich schwer, sich nicht irgendwie am Bühnen-Geschehen zu beteiligen - und sei es nur durch rhythmisches Fußwippen. Songs wie "Venus", "Pretty Woman" oder "Proud Mary" eignen sich offenbar noch immer bestens dazu, Party-Stimmung zu produzieren.

Dabei verzichteten Sänger Hertz und seine Band-Kollegen fast gänzlich auf Show-Einlagen. Die wären ohnehin überflüssig gewesen, denn das, was den Erlebniswert der "H.A.T.-Boys" ausmacht, sind ihre weitgehend schnörkellosen Arrangements, gewürzt mit wohlproportionierten Gitarrensoli. Letztere bestechen allerdings durch brillante Spieltechnik und kommen unter anderem auf dem Griffbrett von Theo Kugel zustande. Fazit: Das Mittwochskonzert Nummer vier gehörte zweifellos zu den Höhepunkten des Saarburger Musiksommers 2008.

Auf dem Programm der kommenden Woche steht das Trio "Favari". Los geht's wie üblich um 19.30 Uhr. Und: Auch beim fünften Mittwochskonzert gibt es wieder eine Tombola mit einem Wochenende in einem deutschen Landal Greenpark als Hauptgewinn.

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