Brunnenplatz bekommt neues Gesicht

Nach langem Stillstand in Sachen Dorferneuerung bewegt sich in Mannebach nun wieder etwas: Bei einer Bürgerversammlung wurde nicht nur über das weitere Vorgehen bei der Entwicklung eines Konzepts beraten, sondern auch die erste Dorferneuerungsmaßnahme ins Visier genommen.

 Hinter den ersten Punkt können die Mannebacher bald ein Häkchen machen: Die Neugestaltung des Dorfbrunnenplatzes soll im Juni über die Bühne gehen und mit dem Geld aus der Dorferneuerung finanziert werden. TV-Foto: Archiv/Hermann Pütz

Hinter den ersten Punkt können die Mannebacher bald ein Häkchen machen: Die Neugestaltung des Dorfbrunnenplatzes soll im Juni über die Bühne gehen und mit dem Geld aus der Dorferneuerung finanziert werden. TV-Foto: Archiv/Hermann Pütz

Mannebach. Seit 2004 darf sich Mannebach Schwerpunkt- und Investitionsgemeinde der Dorferneuerung nennen. Der Ort gehört damit zu jenen Kommunen, die das Land bevorzugt mit Fördermitteln für bestimmte (Bau-)Vorhaben bedient - oder besser: bedienen würde. Denn bis heute ist noch keine der Dorferneuerungsmaßnahmen, die die Gemeinde bereits 2001 erarbeitet hat, umgesetzt worden (der TV berichtete).

40 Bürger bei Versammlung



Bernd Gard, der seit dem vergangenen Jahr Ortsbürgermeister ist, räumt in diesem Zusammenhang Versäumnisse ein. Derweil wird die Zeit knapp, denn dieses Jahr läuft die Anerkennung Mannebachs als Schwerpunktgemeinde aus.

Nun bewegt sich wieder etwas in Sachen Dorferneuerung: Bei einer Bürgerversammlung, zu der rund 40 Einwohner gekommen waren, wurde darüber beraten, wie künftig vorgegangen werden soll. So wolle man auf Basis der Vorschläge von 2001 (Verbesserung der Parkplatzsituation im Ort, Gestaltung der Ortseingänge und andere) ein gültiges Dorferneuerungskonzept erarbeiten, erklärte Orts-Chef Gard. Das Konzept ist die Voraussetzung für die erhofften Fördermittel. Dazu werde es in naher Zukunft weitere Bürgerbeteiligungen geben.

Schwerpunktthema war die bevorstehende Neugestaltung des Dorfbrunnenplatzes. Die Maßnahme soll ebenfalls mit Geld aus der Dorferneuerung finanziert werden und parallel zum Ausbau der angrenzenden Hauptstraße im Juni über die Bühne gehen. Ergänzend zum bestehenden Entwurf, der die Instandsetzung des Brunnens, einen neuen Pflasterbelag, Sandstein-Sitzblöcke, Autostellplatz sowie Bepflanzungen beinhaltet, sollten die Bürger nun ihrerseits Gestaltungsvorschläge machen. Diese deckten sich aber weitgehend mit dem Entwurf. So solle etwa der Brunnen möglichst aus einer natürlichen Wasserquelle gespeist werden, hieß es.

Man werde nun prüfen, ob es eine geeignete Quelle gebe, sagte Gard. Alternativ müsse auf eine "technische Lösung", etwa einen Wasserrundlauf mit Bodentank, zurückgegriffen werden. Zudem müsse noch über die im Entwurf vorgesehene Brunnenskulptur gesprochen werden. Eine aus Vertretern der Gemeinde, dem 2008 beauftragten Stadtplaner Hubert Schu und einigen Bürgern bestehende Arbeitsgruppe will sich demnächst erneut mit dem Thema Dorfbrunnenplatz befassen.

Extra Nach Auskunft von Ortsbürgermeister Bernd Gard hat die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD) bereits signalisiert, dass die benötigten Zuschüsse aus der Dorferneuerung für die Gestaltung des Dorfbrunnen-Platzes bereitgestellt werden. Das Bauvorhaben könnte damit wie geplant parallel zum Ausbau der angrenzenden Hauptstraße im Juni umgesetzt werden. Zu den Kosten für den Dorfbrunnenplatz könne man derzeit aber noch keine Angaben machen, erklärte Gard gegenüber dem TV. (hpü)

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