Verkehr Ein Lichtblick für gestresste Autofahrer

Konz · Die Bremslichter des Vordermanns und stockender Verkehr gehörten in und um Konz in den vergangenen Monaten dazu. Das strapaziert die Nerven. Doch kurz vor Weihnachten gibt es auch eine frohe Botschaft.

 Die Baustelle an der K 134 und die Umleitung über die Karthäuser Bahnbrücke bleibt vorerst  bestehen.

Die Baustelle an der K 134 und die Umleitung über die Karthäuser Bahnbrücke bleibt vorerst bestehen.

Foto: Friedemann Vetter

Wer in den Stoßzeiten mit dem Auto durch Konz fährt, kennt es: Stau, Stau, Stau. Besonders diejenigen, die spätnachmittags von Trier in Richtung der Saar-Mosel-Stadt fahren, kämpfen oft mit der Selbstbeherrschung. Die parallele Sperrung der viel befahrenen K 134 auf der einen und der Karthäuser Hauptstraße auf der anderen Seite der Gleise wirkt sich besonders im Feierabendverkehr aus.

Weil die Sperrungen mehr Verkehr auf die Bundesstraße bringen, stehen oder schleichen die Autos auf der B 51 – oft vom Estricher Hof bis zum Möbel-Martin-Kreisel. Und weil sie so viel Zeit unfreiwillig in ihren Fahrzeugen verbringen müssen, schwankte die Stimmung bei den Autofahrern aus Konz in den vergangenen Monaten zwischen Wut, Resignation und Sarkasmus.

Verkehrsmasse als Ursache Laut Landesbetrieb Mobilität (LBM) liegt das daran, dass vor der Sperrung der K 134 Anfang August dort mehr als 10 000 Fahrzeuge unterwegs waren. Hans-Michael Bartnick, stellvertretender Leiter des LBM in Trier, sagt: „Durch die Sperrung dieser Kreisstraße verlagert sich der Verkehr auf die umliegenden Straßenzüge, im Wesentlichen natürlich auf die B 51 zwischen Karthaus und Martin-Kreisel.“

Was gemacht wurde Die Arbeiten an der Kreisstraße 134 liegen laut LBM im geplanten Zeitrahmen. Je nachdem, wie der Winter wird, bleibe die Straße noch bis Frühjahr oder Sommer 2018 gesperrt, sagt der stellvertretende Leiter des LBM in Trier, Hans-Michael Bartnick. Solange dauerten die Arbeiten noch. Bisher hat sich die Baufirma um die Tiefbauarbeiten gekümmert. 1000 Meter Wasserleitung sind im Auftrag der Verbandsgemeindewerke verlegt worden. „In Abschnitten wurde der Abwasserkanal erneuert“, sagt Bartnick. „Zudem wurden alle Hausanschlüsse der Anlieger der Domänenstraße erneuert.“

Die Arbeiter haben laut Bartnick die pechhaltige Straßenbefestigung abgefräst und entsorgt. Die Sanierung der Fahrbahn wird folgen.

Welche Arbeiten noch anstehen Derzeit laufen Erdbauarbeiten. Im nächsten Jahr folgen die Straßenbauarbeiten. Außerdem soll die Baufirma noch einen neuen Gehweg anlegen und einen Steinschlagschutzzaun installieren. Im Kreuzungsbereich K 134, Karthäuser Bahnbrücke, sanieren die Arbeiter noch eine Stützmauer. Die Stadt Konz bezahlt die Baufirma dafür, dass sie zwei Bauwerke für den Klosterbach erstellt und neue Straßenlaternen installiert.

Ampel verursacht mehr Probleme Aufregung und zusätzliche Verkehrsprobleme hat kürzlich eine Ampel an der Karthäuser Bahnbrücke verursacht. Sie wurde laut Bartnick aufgestellt, weil im Fahrbahnbereich ein Schacht erneuert wurde. Nach wenigen Tagen wurde das zusätzliche Verkehrshindernis wieder abgebaut.

Bei der Frage, warum die Autofahrer nicht im Vorfeld über die Ampel informiert worden seien, verweist er auf die Verbandsgemeindewerke. Für sie antwortet Michael Naunheim, Pressesprecher der Konzer Verwaltung, auf TV-Anfrage: Weil die Ampel nur kurzzeitig aufgestellt worden sei, habe die Straßenverkehrsbehörde der Verbandsgemeindeverwaltung die Öffentlichkeit nicht darüber informiert. Ansonsten würden Baufortschritte und neue Verkehrsführungen immer rechtzeitig angekündigt.

Brunostraße wieder frei Gute Nachrichten hat Naunheim von der anderen Seite der Gleise: Die Brunostraße zwischen Merzlicher Straße und Hubertusstraße ist seit einigen Tagen wieder frei befahrbar. Nur noch vereinzelt komme es dort noch zu Verkehrsbehinderungen – zum Beispiel wegen Markierungsarbeiten.

Die Umleitung von der Merzlicher Straße über die Albanastraße vorbei an der Grundschule St. Johann und dem Kloster ist damit Geschichte. Allerdings laufen die Arbeiten im nächsten Bauabschnitt in der Trierer Straße Richtung Trier. Dort ist eine Umleitung über die Johannis- und die Kurtstraße eingerichtet.

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