Bündnis für Familie trägt Früchte

SAARBURG. In der Kindertagesstätte (Kita) St. Laurentius wurde der von der Pfarrei bereitgestellte und von der Stadt finanzierte neue Raum mit einer kleinen Feier eingeweiht. Bürgermeister Leo Lauer, Stadtbürgermeister Jürgen Dixius und die Gesamtleiterin der Kita gGmbH, Elisabeth Philippi, nahmen an der Feier teil.

In gemütlicher Runde wurde der neue Raum der Kindertagesstätte St. Laurentius eingeweiht und gesegnet. Inge Oswald, Leiterin der Kita, bedankte sich bei der Pfarrei St. Laurentius für die Bereitstellung des Raums, der der Hortgruppe nun mehr Platz bietet, in Ruhe Hausaufgaben zu machen. Die Krippenkinder konnten eine Etage höher untergebracht werden und haben nun ihren Schlafraum direkt neben ihrem Aufenthaltsraum. Vom Verhalten der Kinder beeindruckt

Besonders beeindruckt ist Inge Oswald von den Kindern, die sich spontan dazu bereiterklärt haben, die Patenschaft für jeweils ein Kind aus der Krippengruppe zu übernehmen. "Das war wirklich nicht geplant, die Idee kam von den Kindern", erklärte sie. So helfen die Hortkinder nach ihren Hausaufgaben, wo sie können, gehen mit den Kleinen spazieren, schauen, wie es ihrem Patenkind geht und bringen es auch zum Schlafen. "Das ist für uns wirklich eine sehr interessante Erfahrung, und es ist schön zu sehen, dass so etwas geht." Auch Elisabeth Philippi, Gesamtleiterin des Trägers Kita gGmbH, lobte diese Art von sozialem Lernen: "Hier wird auf ganz unkomplizierte und dennoch pädagogische Art gelehrt, mit Kindern umzugehen." Sie bedankte sich besonders bei Jürgen Dixius, der "immer ein offenes Ohr für alles" gehabt habe. "Es tut wirklich gut, mit der Stadt zusammenzuarbeiten", lautete ihr Statement. Dem schloss sich Bürgermeister Leo Lauer an. Er würdigte nicht nur die Arbeit aller Beteiligten, sondern hob auch hervor, dass es ein weiter Weg war, bis der Raum frei war, und dass es ohne das Engagement der Stadt nie so weit gekommen wäre. Für ihn ein Beweis dafür, dass nicht nur über das Bündnis für Familien gesprochen wird, sondern dass den Worten auch Taten folgen. Dennoch sehe er diesen Erfolg erst als Einstieg, dem noch weitere folgen sollten: "Nächste Woche werden wir prüfen, ob noch Räumlichkeiten für weitere Krippenplätze gefunden werden können." Inge Oswald bestätigte, dass der Bedarf daran sehr groß sei. Eine Ganztagsbetreuung werde immer mehr gewünscht. Für Jürgen Dixius war dieser Freitag "ein guter Tag", denn er zeige einen deutlichen Schritt in Richtung Bündnis für Familie. Dass die Stadt dafür die anteiligen Personalkosten übernimmt (der TV berichtete), ist für ihn fast selbstverständlich, denn es sei ihre Aufgabe, "in die Zukunft, also in unsere Kinder zu investieren". Derzeit kann Saarburg 70 Ganztagsplätze anbieten, aber an dem Angebot für Kinder und Jugendliche müsse weiter gearbeitet werden, sagte Dixius. Mit Hilfe der Hortkinder Steffen Gallus und Peter Oswald segnete Pastor Peter Leick den Raum. Auch er lobte die hervorragende Zusammenarbeit der Verbandsgemeinde, der Kirchengemeinde, der Stadt und der Mitarbeiter der Kita und wünschte "auch in Zukunft Gottes Segen über diese Einrichtung und den Kindern viel Spaß beim Spielen und Lernen".

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