Bürger müssen auf Gemeindehaus warten

Die Sanierung des Tallinger Gemeindehauses ist vorerst zurück gestellt. Die Gemeinde hat noch keinen Bewilligungsbescheid aus Mainz erhalten und will die Zeit bis zum Sommer nutzen, um Photovoltaikanlagen auf dem Dach zu installieren.

Talling. (urs) Der Ortsgemeinderat Talling hat das Investitionspaket für 2011 geschnürt. Allerdings hat die Sanierung des Gemeindehauses darin vorerst keinen Platz gefunden. Ohne Bewilligung des beantragten Landeszuschusses sieht das Gremium keine Chance, das mit rund 100 000 Euro kalkulierte Vorhaben anzupacken. Laut Ortsbürgermeister Erich Thösen sind zudem die Aussichten auf Bewilligung eines vorzeitigen Baubeginns für die energetischen Verbesserungen derzeit gering.

Wie berichtet sind die Sanierung der Außenfassade, der Einbau dreifach verglaster Fensterscheiben und die Erneuerung des vorderen Daches vorgesehen. Der Antrag auf Förderung aus dem Dorferneuerungsprogramm ist bei der Kreisverwaltung eingereicht.

Ursprünglich hatte Thösen auf finanzielle Unterstützung aus dem weniger einengenden Investitionsstock gehofft. Das Ziel sei in jedem Fall eine dorfgerechte Sanierung. Um im Laufe des Jahres dennoch mit der Sanierung etwas voranzukommen, hat der Rat sich für Photovoltaikanlagen ausgesprochen. Die Entscheidung, diese möglichst noch vor dem Sommer auf dem Gemeindehaus zu installieren, fiel einstimmig.

Ab Juli sinken erneut die Vergütungen für das Einspeisen von Strom. Allerdings soll die "Dachlandschaft möglichst nicht kaputt gemacht werden", wie Thösen betonte. Die Gemeinde wird folglich in jedem Fall einen Betrag für die Sanierung des Gemeindehauses in den diesjährigen Haushalt einstellen. Die genaue Höhe steht noch nicht fest.

Abgesehen von den geplanten energetischen Investitionen fasst Talling kleinere Vorhaben ins Auge: die Errichtung eines Zaunes an der Grillhütte, ein frischer Anstrich für den Glockenturm und das Pflanzen weiterer Bäume im Neubaugebiet "Alte Bitzen".

Wo genau gepflanzt werden soll, wird laut Thösen mit den jeweiligen Anliegern abgestimmt werden. Wie in den Jahren zuvor werden zudem 2000 bis 3000 Euro für die Erneuerung von Wirtschaftswegen in den Haushalt eingestellt.

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