Offener Brief an Dreyer und Hans Update mit Videointerview: 13 Gemeindechefs fordern Öffnung der deutsch-luxemburgischen Grenze

Wasserliesch/Nittel/Wincheringen · Deutsche und luxemburgische Ortsbürgermeister und Gemeindeoberhäupter appellieren in einem offenen Brief an Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und ihren saarländischen Amtskollegen Tobias Hans (CDU), die Grenzübergänge an der Obermosel wieder zu öffnen. Die Schließung helfe nicht bei der Eindämmung der Corona-Pandemie.

12.04.2020, Baden-Württemberg, Hartheim: Gesperrt ist der Grenzübergang zwischen Hartheim und dem französischen Fessenheim. Die Bundespolizei hat angekündigt, an Ostern die wegen des Coronavirus geschlossenen Grenzübergänge an der deutsch-französischen Grenze zu kontrollieren. Foto: Patrick Seeger/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

12.04.2020, Baden-Württemberg, Hartheim: Gesperrt ist der Grenzübergang zwischen Hartheim und dem französischen Fessenheim. Die Bundespolizei hat angekündigt, an Ostern die wegen des Coronavirus geschlossenen Grenzübergänge an der deutsch-französischen Grenze zu kontrollieren. Foto: Patrick Seeger/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/Patrick Seeger

Alle Gemeindechefs an der Obermosel stehen in der Frage der offenen Grenzen zusammen. Zumindest haben alle 13, egal ob deutsch oder luxemburgisch, aus der Verbandsgemeinde Konz oder Saarburg gemeinsam den offenen Brief unterzeichnet, der an die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, und an den Ministerpräsidenten des Saarlandes, Tobias Hans, adressiert ist. „Die Menschen im Moseltal erleben zurzeit geschlossene Grenzen, die es offiziell dank dem Schengener Abkommen in unserer Großregion glücklicherweise nicht mehr gibt“, heißt es in dem Schreiben. „Als Verantwortliche der Luxemburger und Deutschen Grenzgemeinden, sind wir enttäuscht vom aktuellen Umgang mit dem europäischen Gedanken.“