Bürgersteigparker unerwünscht

Konfliktfrei und unspektakulär verlief die Ortsgemeinderatssitzung im Temmelser Bürgerhaus. In gerade mal 60 Minuten handelten die Ratsmitglieder die Teilfortschreibung des Flächennutzungsplans, die Jahresabrechnung 2006 und einige Auftragsvergaben ab. Engagierte Diskussionen gab es beim Punkt "Berichte und Verschiedenes".

 Nicht zu übersehen, trotzdem nicht immer beachtet sind diese Schilder beim neuen Schuhgeschäft in der Saarburger Straße. Neue Warntafeln sollen verhindern, dass Autofahrer in der unübersichtlichen Kurve auf dem Bürgersteig parken. TV-Foto: Jürgen Boie

Nicht zu übersehen, trotzdem nicht immer beachtet sind diese Schilder beim neuen Schuhgeschäft in der Saarburger Straße. Neue Warntafeln sollen verhindern, dass Autofahrer in der unübersichtlichen Kurve auf dem Bürgersteig parken. TV-Foto: Jürgen Boie

Temmels. Zunächst beherrschte das Thema "Baugebiete" die Gemeinderatssitzung. Anette Weber vom Ingenieurbüro "Planung und Konzepte" erläuterte, warum beim neuen Flächennutzungsplan (FNP) der Verbandsgemeinde Konz das geplante Baugebiet mit der Flurbezeichnung "Auf der Klaus" vergrößert werden sollte: "An der Obermosel hält die Ausweisung von Bauland mit der Nachfrage kaum Schritt. Der neue Flächennutzungsplan als langfristige Planungsgrundlage sollte nicht schon nach wenigen Jahren von der Realität überholt werden." Genau das geschah mit dem FNP des Jahres 2003. Für die jetzt erforderliche Fortschreibung des FNP sollen nach dem Willen der Verbandsgemeinde (VG) zunächst die Ortsgemeinden potenzielle Baugebiete anmelden, die dann in der Kreisverwaltung geprüft und einer Bewertung unterzogen werden. Der Ortsgemeinderat stimmte zu, dass ein vergrößertes Baugebiet "Auf der Klaus" für FNP angemeldet wird, nachdem geklärt war, dass damit keine endgültige Entscheidung über die tatsächliche Ausdehnung des Gebiets verbunden ist.Die Abnahme der Jahresabrechnung 2006 ging schnell und ohne Kummer für den Ortsbürgermeister und seinen Beigeordneten über die Bühne. Rechnungsprüfungsausschussvorsitzende Andrea Schneider bescheinigte dem Rat eine sparsame Haushaltsführung, die Überschreitungen des Budgets in Höhe von 4 371,14 Euro waren nach einstimmiger Auffassung der Ratsmitglieder unvermeidlich. Nordic-Walking-Strecke und Kanuanleger gestrichen

Unter dem Strich steht ein erwarteter Fehlbetrag in Höhe von 225 173,09 Euro im Verwaltungshaushalt. Der ungünstigen Finanzlage fielen die Einrichtung einer Nordic-Walking-Strecke und einer Kanuanlegestelle zum Opfer. Behindertengerechter Rathauseingang beschlossen

Genehmigt wurde die Planung zum behindertengerechten Umbau des Eingangs zum Temmelser Bürgerhaus, ebenso die Auftragsvergabe an RWE für die Straßenbeleuchtung im Baugebiet "Auf der Kirth". Die Steuerungssoftware zur Inbetriebnahme der im gleichen Gebiet notwendigen Wasserdruckerhöhungsanlage kostete 3 355,80 Euro für, der Rat genehmigte die Zahlung.Die Ratsmitglieder diskutierten, wie die gefährliche Einmündung des Wirtschaftsweges "Im Kampen" in die B419 entschärft werden kann. Ortsbürgermeister Mimler: "Die Einrichtung einer Abbiegespur und eine Verbreiterung der Bundesstraße wird vom Landesbetrieb Mobilität abgelehnt, mit einer Schließung des Weges mittels Schranken ist die Ortsgemeinde Temmels nicht einverstanden."Ratsmitglied Stefan Peters fiel auf, dass es immer wieder Autofahrer gebe, die in der Saarburger Straße in einer unübersichtlichen Kurve beim neuen Kinderschuhgeschäft "Schuhbidu" auf dem Bürgersteig parken, obwohl auf der gegenüberliegenden Straßenseite deutlich Parkplätze ausgewiesen seien. Gerade Kinder würden so unnötig gefährdet. Der 1. Beigeordnete der VG Konz, Karl-Heinz Frieden, der als VG-Vertreter an der Sitzung teilnahm, nahm die Bitte des Ortsgemeinderates mit, warnende Schilder aufzustellen.

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