Buntes Programm für die Konzer Senioren

Wie ist es um die Seniorenarbeit in Konz bestellt? Exemplarisch für die haupt- und ehrenamtliche Organisatoren berichtet eine Gruppe von Ehrenamtlichen aus ihrer Arbeit. "Es wird viel angeboten, man muss es nur annehmen", sind sie sich einig.

 Maria Schommer, Renate Carl, Elisabeth Reiter, Rosemarie Konz und Inge Diederich (von links) kümmern sich ehrenamtlich um Senioren in Konz. TV-Foto: Gabriela Böhm

Maria Schommer, Renate Carl, Elisabeth Reiter, Rosemarie Konz und Inge Diederich (von links) kümmern sich ehrenamtlich um Senioren in Konz. TV-Foto: Gabriela Böhm

Konz. Sie sind in ihren Konzer Pfarreien ehrenamtlich engagiert und legen größten Wert darauf, nicht unangemessen ins öffentliche Rampenlicht gerückt zu werden: Elisabeth Reiter, Renate Carl, Rosemarie Konz, Inge Diederich und Maria Schommer. Schließlich gibt es außer ihnen noch weitere Einrichtungen, Personen und Behörden, die sich um alte Menschen in Konz kümmern, berichtet das Quintett und zählt eine Menge Namen auf..

Engagement im steten Wechsel

Seit Jahren schon bieten sie in regelmäßigen Abständen Seniorennachmittage an, angeknüpft an die gute Arbeit ihrer Vorgänger, betonen sie. Und zwar im Wechsel, so dass die Senioren der Pfarreien Karthaus, St. Helena in Konz-Roscheid, St. Nikolaus der evangelischen Kirchengemeinde wöchentlich in den Genuss geselliger Nachmittage kommen.

Als Besonderheit kommt die Seniorenfreizeitgruppe von Heinz Fischer dazu, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert und Stadtranderholungen, (Partnerschafts-) Fahrten oder Sommerfeste für 250 Menschen organisiert. Hier sind es keine homogene Gruppen, sondern wechselnde Leute zwischen 70 und 94 Jahren, die gemeinsam etwas unternehmen wollen. 40 Leute kämen regelmäßig, schätzt Inge Diederich (57), notfalls werden sie von Angehörigen gebracht. Sie genießen dann das gemütliche Beisammensein bei Kaffee, selbst gebackenen Kuchen und belegten Broten gegen einen freiwilligen Obolus.

"Die Unterhaltung ist das A und O", bestätigt Maria Schommer. Zwar würden auch Anekdoten und Lieder vorgetragen oder gesungen. "Wir dürfen aber nicht zu viel Programm machen, die Leute brauchen das Gespräch", weiß sie. Überwiegend Alleinstehende kämen zu den Treffen, oft, wenn sie nicht über den Tod des Partners hinweg kämen. Die ehrenamtlichen Seniorenbetreuerinnen bieten ihren Schützlingen eine ganze Menge Interessantes: Beispielsweise gibt es Vorträge über die Patientenverfügung oder den Senioren-Notruf, Marien-Wallfahrten oder gelegentliche Besuche von Kindergärten. Oder Besuche von Kappensitzungen der Roten Funken, selbstverständlich mit passender "Montur". "Da haben wir schon im Bus angefangen zu singen", schmunzelt Renate Carl. Auch der Kontakt zu Altenhilfe- oder Behinderteneinrichtungen wird gesucht, um die Schwellenangst zu nehmen.

Großes Angebot für Senioren

"Erst waren unsere Senioren aufgeschreckt, dann später begeistert", berichtet Inge Diederich. "Ooh, da sind ja nur alte Leute", würden selbst 70- oder 80-Jährige die Seniorennachmittage manchmal bezeichnen, sagt Diederich. "Dabei finden sie es so schön, wenn sie dann da waren." In Konz werde für Senioren viel getan, sind sich die Frauen einig.

Die Seniorenbetreuerinnen suchen nach Helfern für Seniorennachmittage oder zur Einrichtung eines Fahrdienstes. Mehr Informationen bei Inge Diederich, Telefon 06501/150407.

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