Chance für unentdeckte Talente

TAWERN. "Die Spur führt an die Mosel" – unter diesem Motto hat der Addita-Verlag einen Krimi-Wettbewerb ausgeschrieben. An dem können sich Schreibwütige beteiligen, es winkt eine Veröffentlichung in einem Krimiband. Ausdrücklich erwünscht sind auch Einsendungen von Schülern und Schulklassen.

 Sie freuen sich aufs Lesen: Arno Strobel und Johannes Kolz vom Addita Verlag in Tawern, der den Kurzkrimi-Wettbewerb ins Leben gerufen hat. TV-Foto: Julia Kalck

Sie freuen sich aufs Lesen: Arno Strobel und Johannes Kolz vom Addita Verlag in Tawern, der den Kurzkrimi-Wettbewerb ins Leben gerufen hat. TV-Foto: Julia Kalck

Eine Kriminalgeschichte schreiben und die dann auch noch in einem Buch veröffentlichen - nicht wenige träumen davon. Und für den einen oder anderen wird dieser Traum im nächsten Jahr Wirklichkeit werden. Die Voraussetzung: Teilnahme an dem Krimi-Wettbewerb, den der Tawerner Addita-Verlag gemeinsam mit dem Trierischen Volksfreund und weiteren Sponsoren ausgeschrieben hat. Beste Geschichten erscheinen im Buch

Der Verlag, der Anfang dieses Jahres gegründet wurde, will aus den 30 besten Geschichten einen Kurzkrimiband machen, der im Sommer veröffentlicht werden soll. Das Besondere daran ist, dass alle Geschichten einen regionalen Bezug haben müssen. "Wobei wir da ziemlich großzügig waren. Die Geschich-te soll in der Moselregion spielen, wichtig ist, dass mindestens ein historisches Gebäude aus Trier in der Geschichte vorkommt", so Arno Strobel, Autor und Mitinhaber des Addita-Verlags. Und wieso der Lokalbezug? "Im Moment sind Lokalkrimis sehr populär", erklärt Arno Strobel, "und einen Wettbewerb haben wir ohnehin vorgehabt. So dachten wir, kombinieren wir beides." Teilnehmen darf jeder, der Lust aufs Schreiben hat. Bedingung: Der Kurzkrimi, der maximal zehn Normseiten lang sein wird, darf noch nicht veröffentlicht worden sein. Schreibende Schüler sind besonders willkommen

Ganz besonders freuen sich Strobel und Johannes Kolz, ebenfalls vom Addita-Verlag, wenn auch Schüler mitmachen würden. Deshalb ist ein Schülerwettbewerb Teil des gesamten Projekts: Bei "Schüler schreiben zur Tat" sollen einzelne Kinder und Jugendliche oder Gruppen wie beispielsweise ganze Klassen sich mit einer Geschichte beteiligen. Der besten Klasse winken 500 Euro für die Klassenkasse, zudem wird auch die beste Schülergeschichte im Buch veröffentlicht werden. Der Verlag bietet dabei auch Unterstützung an: "Wir können auch mal in die Schulen gehen und darüber erzählen", sagt Johannes Kolz. Arno Strobel ergänzt: "Wie ein Buch entsteht, oder wie so ein Schreibvorgang abläuft, das ist bestimmt auch für den Deutschunterricht interessant."Geldpreise für die ersten drei

Die besten 30 Geschichten werden im Kurzkrimiband veröffentlicht. Auch eine Buchpräsentation mit Lesung wird stattfinden. Dazu gibt es für den ersten Platz 500, für den zweiten 200 und für den dritten Platz noch 100 Euro. Wer jetzt Lust aufs Krimischreiben bekommen hat, der kann sich in der Adventszeit und darüber hinaus ein paar Gedanken machen: Einsendeschluss für die Manuskripte ist der 28. Februar 2007. Danach wird eine Jury die besten auswählen. "Die Besetzung der Jury war inner-halb kürzester Zeit geklärt", sagt Johannes Kolz erfreut. So werden neben ihm, Arno Strobel und dem Lektor des Verlags, Peter Zender, auch einige regional bekannte Leute in der Jury sitzen. Und die wird nicht wenig zu tun haben, denn jeder liest jede einzelne Geschichte. Bewertet wird mittels eines Punktesystems. Dabei weiß keines der Jurymitglieder, wer hinter der Geschichte steckt, denn die Werke sollen anonymisiert eingeschickt werden. Auf dem Manuskript darf kein Autorenname stehen, sondern nur ein fünfstelliger Code sowie das Geburtsdatum des Autors. Kontaktdaten und eine kurze Biografie - und eventuell Bibliografie - sollen dabei in einem verschlossenen separaten Umschlag, der mit dem fünfstelligen Code versehen ist, beigelegt werden. Erste Manuskripte sind schon eingegangen

Die Website www.krimiwettbewerb.de ist seit rund zwei Wochen online. Und schon trudeln die ersten Manuskripte im Verlag ein. Auch wenn ein regionaler Bezug Voraussetzung ist - aus welcher Stadt die Geschichten eingesandt werden, ist völlig egal. Das gilt auch für den Schülerwettbewerb. "Wir bekommen schon Anrufe aus ganz Deutschland, zum Beispiel aus Ostfriesland und Regensburg", erzählt Johannes Kolz. Mitmachen können die Schüler gerne, so Arno Strobel: "Schließlich ist es egal, ob der Mörder aus Hamburg kommt. Hauptsache, die Handlung spielt in unserer Region." Wer mitmachen will und noch mehr Infos zu den Teilnahmebedingungen und dem Schülerwettbewerb haben möchte, der kann sich noch genauer auf www.krimiwettbewerb.de um-sehen oder Kontakt zum Addita-Verlag aufnehmen (Telefon 06501/607958). Auch Kleinsponsoren werden weiterhin gesucht. Sie werden später im Buch erwähnt.

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