Chlor im Trinkwasser

TRIER-SAARBURG. (sw) Im gesamten Versorgungsgebiet des Kreiswasserwerkes Trier-Saarburg wird seit gestern vorsorglich das Wasser gechlort. Der Grund: In Teilbereichen bestehe der Verdacht auf eine mikrobiologische Verunreinigung, teilte das Kreiswasserwerk mit.

Durch die Chlorung sei die Trinkwasserqualität nicht beeinträchtigt. Das Wasser könne bedenkenlos getrunken und auch für Säuglingsnahrung verwendet werden. Seit Inkrafttreten der neuen Trinkwasserverordnung vor zwei Jahren bestehe ein "völlig geändertes Analyse-System", erläuterte Josef Wallrich, Werkleiter des Kreiswasserwerkes, gegenüber dem TV. "Wurde früher nach vier Gattungen Keimen untersucht, sind es heute 16." Ein unabhängiges Labor, das bei den Stadtwerken Trier angesiedelt ist, habe nun coliforme Keime im Trinkwasser nachgewiesen. Coliforme Keime seien "die Keime, die man am meisten in der Umwelt findet." Wallrich betont, es bestehe kein Grund, sich Sorgen um die Gesundheit zu machen. Mit einer Chlormenge von 0,1 bis 0,3 Milligramm pro Liter werde das Wasser vorsorglich desinfiziert. Wallrich geht davon aus, dass die Chlorung über einige Wochen beibehalten wird. Das Versorgungsgebiet umfasst die Orte Ayl, Beuren, Bilzingen, Dilmar, Dittlingen, Esingen, Fellerich, Filzen, Fisch, Hamm, Helfant, Kahren, Kanzem, Kelsen, Kirf, Köllig, Könen-Hödstatt, Körrig, Kreuzweiler, Mannebach, Meurich, Merzkirchen, Onsdorf, Palzem, Portz, Rehlingen, Rommelfangen, Schoden, Söst, Südlingen, Tawern, Wawern, Wehr, Wiltingen, Wincheringen. Fragen beantwortet das Kreiswasserwerk, Telefon 06581/91420 oder 0651/715-337.

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