Der Kreisausschuss Trier-Saarburg hatte im April das Thema beraten und sich einmütig dafür ausgesprochen, den Schulen im Kreis anzubieten, sich an der BusSchule zu beteiligen. Die Kreisverwaltung als Träger der Schülerbeförderung hatte rund 60 Schulen im Kreis angeschrieben, darunter die Grundschulen, Regionalen Schulen, Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien. 17 Schulen haben sich bislang für die Teilnahme angemeldet. In der Hauptschule Saarburg fiel der Startschuss für das Projekt im Kreis Trier-Saarburg. Im Beisein von Landrat Richard Groß, Beate Eggert, Geschäftsführerin der Unfallkasse Rheinland-Pfalz, Joachim Huber, Niederlassungsleiter der RMV in Trier, sowie Josef Brittnacher, Leiter der Hauptschule Saarburg, wurde die BusSchule vorgestellt. Zuvor hatten die Kinder der fünften Klasse theoretischen und praktischen Unterricht erhalten. Die BusSchule gliedert sich in drei Bausteine. Zunächst geht es im Klassenraum um das Verhalten im und am Bus sowie um die Schwierigkeiten und Probleme beim Busfahren. Dabei werden Themen wie Drängelei an der Haltestelle, Streitigkeiten um die Plätze im Bus oder "Stolpersteine" durch abgestellte Schulranzen angesprochen. Praktisch geht es dann im Bus zu. Die Schüler werden mit der Ausstattung eines Busses vertraut gemacht, sie üben das Ein- und Aussteigen und erlernen das Verhalten auch in brenzligen Situatio-nen, beispielsweise bei einer Vollbremsung oder wenn tatsächlich ein Unfall passieren sollte. In einer Nachbereitung können die Kinder diskutieren und Fragen stellen. Die BusSchule sei ein wichtiger Beitrag, um die Sicherheit beim Busfahren zu erhöhen, verdeutlichte Groß und begrüßte das Angebot der RMV und der Unfallkasse. Ziel sei es, die BusSchule im Kreis möglichst flächendeckend anzubieten. Im Kreis Trier-Saarburg werden jeden Tag rund 8000 Schüler mit dem Bus befördert. Die BusSchule richtet sich an die Schüler der vierten und fünften Klassen. Schulen, die Interesse signalisiert haben, erhalten in den kommenden Monaten Besuch von der BusSchule. Die Terminabstimmung erfolgt über die RMV. Schulen, die sich noch anmelden wollen, können sich ebenfalls an die RMV (Telefon 0261/100010) sowie an die Kreisverwaltung (Telefon 0651/715-407, E-Mail: Friedrich.Mick@trier-saarburg.de) wenden.