Da bebt die Burg

FREUDENBURG. "Alles klar beim FKK, unser König ist wieder da!" – unter diesem Motto begrüßten die rund 200 Zuschauer im Freudenburger Bürgerhaus ihren König Karneval, "Manfred I. vum Ääterbersch" alias Manfred Knob, den Ersten Vorsitzenden des im vergangenen Jahr gegründeten Freudenburger Karnevalsklubs (FKK), Detlef Kitzinger, und Sitzungspräsident Jürgen Folz.

Die mittelalterliche Burgkulisse und die in Kettenhemden gehüllten Protagonisten brachten die karnevalistische "Freudenburg" mit Comedy und Stimmungsmachern zum Beben. Majestätisch nimmt Manfred I. vum Ääterbersch auf seinem Thron Platz und beobachtet das Geschehen auf der Bühne unter ihm. Dort sorgt der schwungvolle Gardetanz der fünf bis sieben Jahre alten "Tanzflöhe" für Stimmung. Rita Kettenhofen alias "Schönheitschirurgin Dr. Straffus" erzielte mit ihrer Büttenrede über skurrile Schönheitsoperationen Lacherfolge beim Publikum. Die acht bis zehn Jahre alten "Tanzmäuse" der zweiten Garde lockerten das Programm auf. Büttenredner Andreas Köwenig erntete für die Forderung der Aneignung des Saarlandes Bravo-Rufe aus dem Publikum. Köwenig erklärte die verstrickten Zusammenhänge von Brötchen, Lyoner-Würstchen und Bier und berichtete von skurrilen Erlebnissen am Luxemburger Flughafen. "Die Stimmung hier ist toll, wirklich ein gelungenes Programm", freute sich eine Zuschauerin. Wer nichts gibt, wird enteignet

In seiner Rede versprach König Manfred I. sprichwörtlich "königliche Zeiten" sowie eine Steuerreform, die ihren Namen auch verdiene: "Wer nichts abgeben will, wird einfach enteignet, so einfach ist das." Den musikalischen Höhepunkt bot die Band "Freudenburger Schürzenträger", die mit den selbst komponierten Liedern aus der Feder des Gitarristen und Ersten Vorsitzenden Detlef Kitzinger zum Mitsingen animierte. Neben ihm griffen auch Jürgen Folz, Berti Hoffeld, Gernot Basten und Andreas Jakob in die Tasten, Saiten und Schlagstöcke und sorgten mit "Mir Fräädenborjer senn all Königskinder", "Fräädeborjer Meedscher", "Ich well hääm no Fräädeboursch" und der Vereinshymne "Alles klar beim FKK" für gute Laune bei den Gästen. Beeindruckende Tanzvorführungen boten die "Tanzmariechen" Lea Weiter und Helena Simon sowie die Königsgarde. Der Freudenburger Shantychor heizte mit 15 Musikern und Karvenalsklassikern wie "Viva Colonia" ein. Detlef Kitzinger spielte als Umweltschützer mit Ukulele auf und versuchte in Person eines betrunkenen Seminarleiters, die Teilnehmer für sein Projekt zu begeistern: Getreu der Werbeaktion einer bekannten Biermarke wolle er durch den vermehrten Konsum von Bier den Regenwald retten - das traditionelle "Seminar impossible" machte seinem Namen auch in diesem Jahr wieder alle Ehre. Nach weiteren Tanzeinlagen der Garden und des Männerbaletts des Freudenburger Sportvereins machte die FKK-Sängergruppe "Nari Cantori" unter Mitwirkung von Pastor Andrea Kardas sowie Andrea Gödert, Silke Brausch und Michael Dibo Stimmung und übergab die Bühne "Minnesänger" Manfred Klein, der die Zuschauer noch bis in die frühen Morgenstunden unterhielt. Fotos, Infos und Termine zur Fastnacht auf

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