Das Brummen aus Sibirien

Wawern · Huun-Huur-Tu: Der exotische Name steht für exotische Musik. Für eine faszinierende Musik.

 Huun-Huur-Tu bieten in Wawern Folklore. TV-Foto: Tobias Thieme

Huun-Huur-Tu bieten in Wawern Folklore. TV-Foto: Tobias Thieme

Die Folkloregruppe, die am Wochenende in der Wawerner Synagoge aufgetreten war, beherrscht den meditativen Kehlkopfgesang. Unter das tiefe Brummen eines Sängers mischen sich sanfte Melodien, die er gleichzeitig durch Verstärkung von Obertönen erzeugt. Es klingt, als singe der Musiker zweistimmig.
Die südsibirische Republik Tuwa, Teil der Russischen Föderation und ein Nachbarland der Mongolei, ist Heimat der vier Männer. Und von dort stammen auch die traditionellen Gesänge. Es sind Lieder über das Land, die Liebe, die Pferde im weiten Grasland. Es sind rituelle Lieder, die die Männer vor den hohen Bergwänden ihrer Heimat singen, während sie gleichzeitig auf das Echo hören. Dabei spielen sie zum Teil selbst gebaute Streichinstrumente, Flöten oder Maultrommeln.
Etwa 50 Zuhörer kamen in die alte Synagoge. Neben den Ferien war wohl auch die mehrfache Verlegung des Auftritts für den geringen Zuspruch verantwortlich. Das Konzert war Teil der ursprünglich als Burg-Open-Air geplanten Reihe von Christof Kramp. Letzte Veranstaltung der Reihe ist der Auftritt von Quadro Nuevo in der Stadthalle am kommenden Samstag um 20 Uhr. thie

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