Das erste Mensa-Essen gibt's im Mai

Sägen, Flexen, Hämmern: Baulärm dürfte den Schülern des Gymnasiums Saarburg inzwischen vertraut sein. Schließlich wird dort seit Monaten gearbeitet. Die Mensa nimmt bereits Form an: Im Mai gibt's dort das erste Mittagessen.

 Aufgestockt: Das Gebäude an der Heckingstraße, zurzeit noch ziemlich eingerüstet, bekommt ein weiteres Geschoss. TV-Foto: Julia Kalck

Aufgestockt: Das Gebäude an der Heckingstraße, zurzeit noch ziemlich eingerüstet, bekommt ein weiteres Geschoss. TV-Foto: Julia Kalck

Saarburg. Es riecht nach Zement, nach Staub und irgendwie neu. Mitten im Raum steht ein Betonmischer. Und plötzlich wird es laut. Ernst Pütz flext eine Metallschiene zurecht. Funken sprühen: Das Saarburger Gymnasium ist an vielen Stellen noch eine richtige Baustelle. Zum Beispiel im Untergeschoss des Erweiterungsbaus. Dort entsteht eine Mensa mit 185 Sitzplätzen samt Küche und Nebenräumen. Inzwischen ist schon Einiges zu erkennen: Links neben dem Eingang wird die Essensausgabe sein, geradeaus stehen die Wände für den Kiosk. In der lichtdurchfluteten, wintergartenähnlichen tieferen Ebene essen die Schüler später. "Die Mensa soll im Mai in Betrieb gehen", sagt Landrat Günther Schartz. Der Kreis ist Träger der Schule. Zurzeit essen die Ganztagsschüler noch im Krankenhaus. Fliesen- und Plattenarbeiten laufen, die Kücheneinrichtung soll in der zweiten Aprilhälfte kommen. 1,15 Millionen Euro kostet die Mensa, das Land beteiligt sich mit 360 000 Euro.

Das ist aber nicht die einzige Baumaßnahme. Derzeit wird der Südflügel des Schulgebäudes an der Heckingstraße erweitert und um ein Geschoss aufgestockt. In Kürze beginnt der Innenausbau. "Wir gehen davon aus, dass wir im Oktober diesen Teil abschließen", sagt Schartz. Durch die Erweiterung gibt es Platz für elf neue Klassenräume, einen Werkraum, einen Computerraum und einen Naturwissenschaftsraum. Letztere werden im Obergeschoss liegen. Das Aufstocken des Gebäudes und die Einrichtung der neuen Klassen kosten rund 3,9 Millionen Euro. Aus dem Konjunkturpaket II kommen davon 1,57 Millionen. Der dritte Teil der Baustelle ist im Bereich der Sporthallen zu finden. Von der Decke hängen vereinzelt noch Plastikabdeckungen der Lampen, die Wände sind nicht fertig verkleidet. Neben den neuen Decken sind auch die Beleuchtung und die Belüftung neu. Die Umkleiden und Duschräume sind bereits gefliest. Noch Ende des Schuljahres, im Juni, können die Schüler dort wieder Sport treiben. Zurzeit fahren sie noch mit dem Bus in die Halle nach Irsch. Das Schwimmbad ist schon seit Anfang Februar wieder fertig.

Die Sanierung der Sporthallen schluckt auch noch mal rund 1,9 Millionen Euro, so dass insgesamt rund sieben Millionen Euro ins Saarburger Gymnasium gesteckt werden. Davon zahlt der Kreis etwa die Hälfte. Schulleiter Rainer Kramer ist überzeugt: Das ist eine Investition, die sich lohnt.

Die Schülerzahlen seien seit Jahren stabil und liegen zwischen 1115 und 1135. "Das ist eine ganz wichtige Sache für die Schule."

EXTRA SCHULBAUPROGRAMM DES LANDES



Im Schulbauprogramm 2011 fördert das Land 121 Projekte mit rund 25 Millionen Euro. Weitere 25 Millionen Euro sollen nach Prüfung der Anträge ausgeschüttet werden. Der Schulbezirk Trier ist bei den 50 Millionen Euro mit rund neun Millionen Euro vertreten. Den Umbau der Sporthalle des Gymnasiums Saarburg fördert Mainz 2011 mit 200 000 Euro. 145 000 Euro fließen ins Saarburger Schulzentrum für Brandschutzmaßnahmen. Berücksichtigt sind im Schulbauprogramm auch folgende Projekte im Kreis Trier-Saarburg: Umbau der Mensa an der Grundschule Konz (85 000 Euro), Neubau der Sporthalle Osburg (210 000 Euro) sowie Umbauten an den Grundschulen Beuren, Schillingen und Mandern (Hochwald) sowie in Wiltingen (VG Konz). alf

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