Das Gewicht des eigenen Körpers

KONZ/SAARBURG. (red) Im Bereich der Polizeiinspektion Saarburg ereigneten sich im vergangenen Jahr 24 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Kindern. Traurige Bilanz: Neun Kinder wurden schwer und zwölf leicht verletzt.

Grund genug für die Jugendverkehrsschule der Polizeiinspektion Saarburg und den ADAC, mit Kindern richtiges Verhalten im Straßenverkehr zu trainieren. 580 Kinder aus 24 Klassen des Gymnasiums Konz, der Realschulen und der Hauptschulen in den Verbandsgemeinden Konz und Saarburg haben am Verkehrssicherheitstraining teilgenommen.Bei der Aktion "Achtung Auto" erlebten die Kinder, dass auch sie nicht auf ein Signal hin abrupt stoppen können. Auch Fußgänger - und besonders spielende Kinder - haben einen Anhalteweg.Der Vergleich mit einem fahrenden Auto machte den Kindern dann anschaulich die Gesetze der Physik deutlich: Der Anhalteweg setzt sich stets aus Reaktionsweg und Bremsweg zusammen. Mit höherer Geschwindigkeit nimmt der Anhalteweg drastisch zu. Außerdem wurde den Kindern die Bedeutung der richtigen Sicherung im PKW vor Augen geführt. Hierzu wurde mit jeweils drei richtig gesicherten Kindern ein Bremstest durchgeführt, um sie den Druck ihres eigenen Körpergewichtes spüren zu lassen. Bei den Aktionen ist den Kindern klar geworden, dass sie sich im Ernstfall nicht mit eigener Kraft an den Vordersitzen abstützen können.Die meisten Kinder werden als Mitfahrer im PKW verletzt, weil sie entweder nicht richtig oder gar nicht altersgemäß gesichert werden.Ein ungesichertes oder falsch gesichertes Kind von fünf Jahren schleudert bei einem Aufprall von Tempo 30 mit der Wucht von eineinhalb Tonnen in Richtung Frontscheibe.Auch bei Seitenkollisionen oder Überschlägen besteht die Gefahr des Herausschleuderns und von irreparablen Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen. Deshalb hält es die Polizei für ungeheuer wichtig, dass Eltern ihre Kinder mit der entsprechenden altersgerechten Sicherung im Fahrzeug sichern - insbesondere auch auf kurzen Wegen.

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