"Das gibt eh ein Verkehrs-Chaos"

Die Konzer Granastraße wird um einen Kreisverkehr reicher. Damit das "Konzer Ei" fertig wird, muss nun der mittlere Teil der Granastraße für acht Wochen voll gesperrt werden. Umleitungen werden eingerichtet.

Konz. Die Arbeiten am Endstück der Konzer Granastraße sind noch nicht ganz abgeschlossen, schon wird dem mittleren Abschnitt der Straße zu Leibe gerückt. Das Großprojekt Granastraße plus Minikreisel geht in die zweite Runde. Ab Montag, 11. August, wird die Granastraße zwischen Koksijder Platz und dem Ende der Granabrücke voll gesperrt. Zwischen der blauen Säule und dem ehemaligen Bauhof Konz-West kann die Konzer Innenstadt von Trier und Karthaus aus dann nicht mehr über die Granastraße erreicht werden. Um die betroffenen Gewerbetreibenden mit einzubeziehen, lud die Stadt Konz für den gestrigen Freitag zum Gespräch ein. Wieso denn eine Vollsperrung nötig sei, wollten die Anlieger wissen. Edgar Strupp von der Konzer Verkehrsbehörde erklärte: "Wir haben die Alternative einer Ampelanlage geprüft und sind zu dem Schluss gekommen, dass wegen des Rückstaus dann der gesamte Innenstadtverkehr zum Erliegen käme." Außerdem würden die Arbeiten dann zwölf bis 14 Wochen dauern. Mit der Vollsperrung und den wechselseitigen Baustellen soll die Granastraße bereits in acht Wochen wieder frei sein. Von Seiten der Stadt wurden zudem einige Zugeständnisse an die Geschäftsleute gemacht. Der Gehweg bleibe jederzeit passierbar. Damit der Linienverkehr Zeit genug habe, die Schulen zu informieren, wurde der Baubeginn um eine Woche nach hinten verlegt.

Darüber hinaus wird eine Baustraße für den Lieferverkehr, die Polizei und die Feuerwehr eingerichtet. Mit viel Entgegenkommen beider Seiten einigten sich Stadt, Ingenieurbüro und Anlieger am Freitag auf einige Kompromisse. "Nur wenn wir das kleine Nadelöhr der Baustraße für den allgemeinen Verkehr öffnen, können wir dort nicht mehr arbeiten", begründete Christian Heck, leitender Projekt-Ingenieur des Ingenieurbüros Boxleitner, die Ausnahmen. Besonders den Verantwortlichen von Polizei und Feuerwehr sicherten Strupp und Heck gestern zu, dass diese Bauarbeiten nicht auf Kosten ihrer Rettungseinsätze gehen würden.

Die übrigen Anlieger werden über die Schiller-, Goethe- und Konstantinstraße umgeleitet. Der allgemeine Verkehr muss allerdings auf die südliche Kreisstraße 134 oder die nördliche Bundesstraße 51/Saarstraße ausweichen. Heck erklärte den anwesenden Anliegern jedoch ganz klar: "Das gibt in den ersten beiden Tagen eh ein Verkehrs-Chaos." Seinen Erfahrungswerten nach müssten sich die Verkehrsteilnehmer erst einmal an die Umleitungen gewöhnen. Heck: "Nur wenn das Chaos länger als Mittwoch anhält, dann werden wir natürlich nach einer Lösung suchen." EXTRA Umleitungen: Während die Granastraße gesperrt wird, ist die Konzer Innenstadt von Trier/Karthaus aus südlich über die K 134 und nördlich über die B 51 und Saarstraße erreichbar. Anwohner fahren die ausgeschilderte Umleitung über die Schiller-, Goethe- und Konstantinstraße. (ves)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort