Das Grün der Schöpfung

Saarburg · "Hoffnungsvolles Grün" nennt Rita Conrad ihre Bilderausstellung, die noch bis zum 12. Mai in der Saarburger Kulturgießerei zu sehen ist. Die Motive reichen von den Tiefen des menschlichen Organismus\' bis in die unendlichen Weiten des Weltalls. Dazwischen blüht und grünt es auf der Erde.

 Zwischen Zellstruktur (links) und Raumzeit sucht Rita Conrad, die sich als Künstlerin Corisa nennt, ihre Bildmotive. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Zwischen Zellstruktur (links) und Raumzeit sucht Rita Conrad, die sich als Künstlerin Corisa nennt, ihre Bildmotive. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Saarburg. Manchmal hat Rita Conrad Eingebungen: "Als ich am Strand von Madeira lag, habe ich das Bild Depot wirklich so gesehen. Ich brauchte es nur noch zu malen." Die Saarburger Künstlerin nennt sich Corisa, Co wie Conrad, Ri wie Rita und Sa wie Saarburg. Sie ist für die Kulturbeauftragte der Stadt, Anette Barth, eine echte Entdeckung.
"Hier ist ein Beispiel zu sehen, welche Talente in dieser Stadt schlummern", stellte sie bei der Vernissage in der Kulturgießerei fest.
Conrad malt seit Kindesbeinen. In Acryl und Pastellfarben stellt sie sehr gründominant die Welt dar. "Es ist eine wunderschöne Farbe. Sie symbolisiert den Frühling, die Natur und das Leben", erklärt sie dem TV. Dabei taucht Corisa mit ihren Motiven tief in die menschliche Existenz ein, etwa mit dem Bild Zellstruktur, oder stellt den Tanz von Galaxien, Planeten und der Kräfte im Universum dar.
Abstrakte Begriffe wie Raumzeit oder die Zeitfalle werden bei ihr sichtbar. Mit "Ein Tropfen Zeit", dem Bild mit der Uhr in einem Wassertropfen, wird angemahnt, dass alle Schönheit und Pracht dem ewigen Werden und Vergehen unterworfen ist.
Richtig bunt, dennoch mit viel Grün, sind die Bilder von Blumen und Obst. Die Saarburger Kunsthistorikerin Christa Blasius bescheinigt den Bildern von Corisa große Präsenz und Ausdruckskraft.
Drei Werkgruppen der Künstlerin werden unterschieden: Symbolhafte Gemälde zu ab-strakten Themen wie Zellstruktur, expressive Gemälde mit ab-strahierter pflanzlicher Natur oder einem Thema wie Dynamik und Zeichnungen, die Pflanzen oder Pflanzliches darstellen. Die Kunstwissenschaftlerin lobt die Künstlerin: "Feine Technik und große Präzision wird angewandt um Assoziationen bis ins planetarische Geschehen zu transportieren." doth

Die Ausstellung ist bis 12. Mai in der Kulturgießerei werktags von 9 bis 17 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr zu sehen. Eintritt: zwei Euro. Die ausgestellten Werke können auch erworben werden.

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