Das Kapital der Region

Der Fall Kuag in Konz hat es gezeigt: Die wirtschaftliche Entwicklung in der Region ist kein Selbstläufer. Wo Unternehmen ihre Tore schließen, müssen andere her, um die Arbeitsplätze zu sichern und die Lücken in den öffentlichen Kassen zu füllen.

Darum ist es so enorm wichtig, Investoren zu gewinnen, die dem Trierer Land auf Dauer verbunden bleiben. Mit dem Projekt "Wohnen am Golfplatz" ist das den Verwaltungen in Konz und Tawern allem Anschein nach gelungen. Es setzt auf das Kapital, das diese Region reichlich besitzt: große, unbesiedelte Flächen, liebliche Landschaft und die Position in der Mitte Europas. Das ist ein Dreiklang, der Zukunft hat. Dass SPD und Grüne im Verbandsgemeinderat eine frühzeitige Einbindung der Öffentlichkeit ins Tawerner Projekt gefordert haben, ist verständlich und ehrenwert. Tatsächlich muss über Pläne, die die Zukunft der Bürger angehen, so früh wie überhaupt möglich offen diskutiert werden. Wenn allerdings ein Projekt an der Veröffentlichung zu scheitern droht, ist abzuwägen zwischen demokratischer Pflicht und regionalpolitischer Verantwortung. Im Fall "Fellericher Plateau" gibt es gute Gründe, mit der vollständigen Offenlegung bis zur Unterzeichnung aller Verträge zu warten. m.moeller@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort