Das Licht wandert durch Newel

NEWEL. "Tragt zu den Menschen ein Licht", heißt es in einem Kirchenlied. In Newel wird dieses Aufforderung ganz besonders beherzt.

Neben ihren Aktivitäten im Bereich der Feuerwehr hat es sich der Neweler Feuerwehrnachwuchs seit seiner Gründung vor drei Jahren zur Aufgabe gemacht, den "Lebenden Adventskalender" zu initiieren und zu organisieren.Mit dieser besonderen vorweihnachtlichen Aktion wollen sich die Jugendlichen im Dorf- und Gemeinschaftsleben noch mehr integrieren und dadurch ihren Bekanntheitsgrad steigern. Wehrführer Arnold Reuter: "Erste Voraussetzung für das Gelingen ist natürlich die Mitarbeit der Bevölkerung. Ohne deren Handeln wäre die beliebte Aktion von vorne herein zum Scheitern verurteilt." Reuter ist der "geistige Vater" der Idee. Die Jugendfeuerwehr habe keinen Grund über die mangelnde Bereitschaft der Dorfbevölkerung zu klagen. So sei bereits für das kommende Jahr die Mitarbeit gesichert. Doch eines ist ihm wichtig: "Wir wollen auch unsere Neubürger dabei mitwirken lassen. Daran müssen wir aber noch arbeiten."An den Adventssonntagen gestaltet jeweils eine Familie in eigener Verantwortung ein "Kalenderfenster". Schnell waren auch in diesem Jahr vier Neweler gefunden, die sich an der Aktion beteiligen wollten.Den Anfang nahm der "Lebende Adventskalender" in der Filialkirche in Newel. Von dort wurde das Adventslicht, es ist das Leitthema der Aktion, in einem Lichterumzug von der Jugendfeuerwehr und der Bevölkerung mit einem Zwischenstopp auf dem Weihnachtsmarkt zum ersten Kalenderfenster getragen.Das Öffnen des bis dahin verschlossenen Fensters wurde durch Gedichte, Erzählungen und Gesang umrahmt. Um den Aufenthalt noch angenehmer zu gestalten, gab es kleine Knabbereien und warme Getränke. An den übrigen Adventssonntagen trifft sich die Dorfgemeinschaft am zuletzt geöffneten Fenster, um dann das Adventslicht zum nächsten Fenster zu bringen. Zum Abschluss der Aktion wird an Heiligabend das Licht am letzten Fenster in Form des Christkindes aufgenommen und in einem festlichen Einzug zu Beginn der Weihnachtsmette in die Krippe gelegt.Wegen der positiven Resonanz haben sich die Jungen und Mädchen der Jugendwehr spontan dazu entschlossen, am letzten Adventssonntag um 18 Uhr einen weiteren Höhepunkt in den Ablauf einzufügen. Auf dem Dorfplatz wird dann die Jugendfeuerwehr ein Krippenspiel aufführen.Pfarrer Josef Jacobs und Ortsvorsteher Johann Mohn sind von der Arbeit der Aktiven begeistert. Pfarrer Jacobs: "Das Licht von Bethlehem wird seit einigen Jahren in unseren Kirchen gehütet. Dass die Jugendlichen es jetzt durch das Dorf tragen und das Leben in der Gemeinde mitgestalten, ist besonders lobenswert."Der Erlös vom Verkauf warmer Getränke und Knabbereien wird einem karitativen Zweck zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen sind unter der Adresse www.feuerwehr-newel.de zu finden.

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