Das Ortsbild wirkt aufs Gemüt

HINZERT. Ein Ort will gepflegt sein, sowohl sein Erscheinungsbild als auch das Miteinander der Bewohner. Dazu trägt Walter Schömer in seiner Gemeinde bei. Er ist Erster Vorsitzender des Heimatvereins Hinzert.

 Ein schöneres Ortsbild steigert die Lebensqualität. Davon ist Walter Schömer überzeugt. Er engagiert sich im Heimatverein Hinzert. Foto: Katja Krämer

Ein schöneres Ortsbild steigert die Lebensqualität. Davon ist Walter Schömer überzeugt. Er engagiert sich im Heimatverein Hinzert. Foto: Katja Krämer

Seit zwölf Jahren ist Walter Schömer Rentner. "Durch einen Unfall", erklärt der 63-Jährige. Das war eine gewaltige Veränderung im Leben des Mannes, der seit 44 Jahren in Hinzert lebt. Zwei seiner Töchter haben ihn überredet, doch wieder das zu tun, was ihm am Herzen liegt. Seit 1997 ist der vierfache Vater zum zweiten Mal Vorsitzender des Heimatvereins Hinzert. Schon einmal, von 1983 bis 1987, war er Chef "der sehr guten Truppe", die sich für die Verschönerung des kleinen Ortes und die Brauchtumspflege einsetzt. "Phasenweise hatte der Heimatverein mehr Mitglieder als Hinzert Einwohner hat", sagt der ausgebildete Dreher. Nach Ansicht des vierfachen Opas trägt ein schöneres Ortsbild dazu bei, dass die Lebensqualität der Bewohner gesteigert wird. Der Heimatverein kümmert sich um Blumenschmuck am Bushäuschen, schaut im und rund um das Bürgerhaus nach dem Rechten oder erneuert und saniert Spielgeräte auf dem Spielplatz. Feste fördern Kommunikation im Ort

Auch die Organisation beliebter jährlicher Feste ist Sache des Heimatvereins: Gemeinsam wird am 1. Mai gewandert, der Nikolaus kommt am 6. Dezember ins Bürgerhaus, und damit niemand zum Jahreswechsel alleine zu Hause sitzt, lädt der Heimatverein zur Silvesterparty ein. Auch der Ausschank im Bürgerhaus geht auf eine Initiative des Heimatvereins zurück. Feste, sagt Walter Schömer, seien wichtig für die Kommunikation der Bürger. Lediglich von der "zu groß gewordenen irische Nacht" hat der Verein sich getrennt. Wenn Walter Schömer nicht für den Heimatverein unterwegs ist, hört er leidenschaftlich gerne Musik. Am liebsten legt er die Kastelruther Spatzen, die Schürzenjäger und klassische Musik auf. Stolz ist der ehemalige Fußball-Schiedsrichter, dass seine vier Enkelkinder Jasmin (4), Jannik (10), Susanna (5) und Tatjana (19), ebenso begeistert vom Spiel mit dem runden Leder sind wie der Opa.

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